Deutschland verabschiedet sich immer mehr vom Bargeld: Im Vergleich zu 2022 kletterte die Zahl der Girocard-Transaktionen um 11,5 Prozent auf 7,5 Milliarden. Das kontaktlose Bezahlen hat weiter an Bedeutung gewonnen und liegt im Girocard-System mittlerweile bei rund 84 Prozent.
Girocard: Deutschland zahlt immer häufiger bargeldlos
Bargeldloses Bezahlen wird in Deutschland immer beliebter, wie neue Statistiken der Deutschen Kreditwirtschaft zeigen. Sie weisen für das vergangene Jahr einen deutlichen Anstieg der Transaktionen mit der Girocard aus.
Mit einem Wachstum von 11,5 Prozent auf 7,5 Milliarden Bezahlvorgänge und einem Umsatzplus von 7,1 Prozent auf 304 Milliarden Euro im Vergleich zu 2022 setzt sich der bisherige Trend fort. Dieser Anstieg spiegelt sich auch in der Zahl der Girocard-Akzeptanzstellen in Deutschland wider, die um 8,3 Prozent auf über 1,13 Millionen Terminals gestiegen ist. Es handelt sich um den höchsten prozentualen Zuwachs seit 2010.
Besonders auffällig ist der Anstieg der kontaktlosen Zahlungen auf 84 Prozent aller Girocard-Transaktionen. Die Bequemlichkeit und Schnelligkeit dieser Zahlungsart wird von den Verbrauchern immer mehr geschätzt. Nie wurde in Deutschland häufiger kontaklos bezahlt als 2023. Die Pandemie dürfte diesen Trend zuvor beschleunigt haben, da kontaktloses Bezahlen häufig als hygienischere Alternative zu Bargeld angesehen wird.
Gesunken ist hingegen der durchschnittliche Zahlungsbetrag. Er ist von 42,34 auf 40,69 Euro zurückgegangen. Das deutet darauf hin, dass die Verbraucher zunehmend auch kleinere Beträge mit der Girocard bezahlen (Quelle: Euro Kartensysteme).
Bei Kreditkarten solltet ihr das Kleingedruckte im Vertrag genau lesen:
Einsatzfelder der Girocard erweitern sich
Die Deutsche Kreditwirtschaft und der Handel arbeiten an neuen Funktionen für die Girocard wie dem digitalen Kassenbon und einer integrierten Altersverifikation. Ziel ist es, die Girocard noch vielseitiger zu machen und den Alltag der Nutzer zu erleichtern.