In einer Telefonkonferenz hat Videospielgigant Electronic Arts sich zum aktuellen Stand der Dinge geäußert, sowie über zukünftige Pläne gesprochen. Dabei ging es vor allem um das Battlefield 2042-Debakel, aber auch andere wichtige Marken wie Apex Legends oder Dead Space waren ein Thema.
Battlefield enttäuscht und Apex Legends triumphiert
Es dürfte niemanden überraschen, dass auch EA nicht zufrieden mit dem derzeitigen Zustand von Battlefield 2042 ist. Der Ego-Shooter von DICE steht seit dem Release in der Kritik, eine unfertige Baustelle zu sein. EA selbst spricht von unvorhergesehenen Leistungsproblemen und Designentscheidungen, die bei der Community keinen Anklang gefunden haben.
Das hat sich auch entsprechend auf die Verkaufszahlen ausgewirkt, sodass Battlefield sich ein weiteres Mal dem ewigen Rivalen Call of Duty geschlagen geben musste. Aus diesem Grund rechnet EA mit 100 Millionen US-Dollar weniger Umsatz in diesem Geschäftsjahr als ursprünglich prognostiziert. Dennoch plant man weiterhin große Updates für das Spiel zu veröffentlichen.
Wesentlich erfolgreicher läuft dagegen ein anderer Shooter und zwar Apex Legends. Der Battle-Royale-Shooter aus dem Hause Respawn Entertainment verzeichnet für das vergangene Jahr rund 28 Millionen neue Spieler. Und das lässt bei EA ordentlich die Kassen klingeln. Ingame-Shop und Cosmetics sei Dank. Kein Wunder also, dass schon bald Apex Legends Mobile an den Start gehen soll.
Die entsprechenden Informationen wurden vom Branchen-Insider Daniel Ahmad zusammengetragen und veröffentlicht:
Viele große Namen, aber keine konkreten Details
Natürlich sprach EA auch über andere Marken, allen voran die weltweit beliebten Sporttitel, die mit ihren jährlichen Ablegern weiterhin eins der wichtigsten Zugpferde für das Unternehmen sind. Darüber hinaus dürfen sich Spieler in den kommenden Jahren auf Fortsetzungen zu Need for Speed, Skate und The Sims freuen. Klar ist auch, dass BioWare weiterhin an Dragon Age 4 und Mass Effect 5 werkelt. Wann die beiden Rollenspiele erscheinen werden, steht aber noch nicht fest.
Ebenfalls in der Pipeline: Jedi Fallen Orders 2 und noch zwei weitere Star-Wars-Spiele, die allesamt von Respawn Entertainment entwickelt werden. EA erwähnte auch das Dead Space Remake, das nach wie vor im vierten Quartal 2022 erscheinen soll. Handfeste Details blieben dabei aber vorerst aus.
Interessante Randbemerkung: EA sprach auch darüber, dass die Videospielentwicklung via Homeoffice in Zeiten der Corona-Pandemie eine echte Herausforderung sei. Ob man das im Kontext des misslungenen Starts von Battlefield 2042 als eine Art Erklärung interpretieren kann, bleibt jedem selbst überlassen.