In diesem Herbst gab Apple eine ziemliche Lachnummer ab. Da stellt man einen neuen Apple Pencil vor, der dann aber weniger kann und dennoch ganze 95 Euro kostet. Dabei geht es wesentlich preiswerter und Kompromisse müsst ihr auch nicht eingehen. Mein kleiner Tipp für die Sparfüchse unter euch.
Die ganze Welt wartet auf neue iPads und was macht Apple? Stellte im Herbst einen weiteren Apple Pencil vor, auf den aber so wirklich niemand gewartet hat. Die Unterschiede zum aktuellen Pencil der 2. Generation? Aufgeladen wird per verdecktem USB-C-Anschluss, obwohl der Stift auch magnetisch am iPad haften kann. Verzichten muss man ferner auf eine drucksensitive Spitze und die Doppeltipp-Geste.
Apples neuer Stift kostet 95 Euro – meine Alternative weniger als die Hälfte
Der Preis für dieses abgespeckte Modell? Sportliche 95 Euro. Selbst wenn der freie Handel später den Preis noch reduziert, viel billiger als 80 oder 70 Euro dürfte der Apple Pencil mit USB-C-Anschluss wohl nie werden.
Ich frage mich aber, wer soll diesen Stift eigentlich kaufen? Funktional gibt es nämlich mindestens gleichwertige, wenn nicht bessere und wesentlich günstigere Alternativen. Wer beispielsweise bei Amazon danach sucht, wird förmlich davon erschlagen.
Auch ich suchte bereits vor einem Jahr nach einer preiswerten Alternative für mein aktuelles iPad Pro – Modelljahr Herbst 2022. Über 100 Euro für den Pencil 2 war ich nämlich damals nicht bereit zu investieren. Vor allem würde ich den Stift wohl eher nur hin und wieder für Eingaben und Notizen verwenden, Zeichnungen und dergleichen sind für mich eher uninteressant.
Nach langem Suchen entschied ich mich für den „Goojodoq GD 13“. Zugegeben ein absolut bescheuerter Name, doch der war mir ehrlich gesagt egal. Es war die Funktionalität, die mich ansprach. Die Merkmale kurz aufgelistet:
- Design entspricht mehr oder weniger dem Pencil 2.
- Auch die Größe ist mit dem Apple-Original vergleichbar, sodass die magnetische Haftung am iPad Pro wunderbar auch optisch passt.
- Im Gegensatz zu Apples neuem „Billig-Stift“ kann ich den „Goojodoq GD 13“ ebenso magnetisch laden und muss kein USB-C-Kabel bemühen.
- Wie auch das Original ist die Alternative neigungsempfindlich und verfügt über eine Handflächenerkennung. Sprich: Die Hand kann bei Benutzung des Stiftes auf dem iPad-Display liegen, ohne dass unbeabsichtigt Eingaben vorgenommen werden.
- Der Ladezustand wird ebenso im Akku-Widget des iPads angezeigt, zusätzlich gibt es noch eine mehrfarbige LED zu diesem Zweck.
- Überraschend: Der Stift unterstützt sogar die sogenannte Schwebefunktion neuerer iPad Pros, wie ich feststellen konnte.
Erwähnenswert: Wird der Stift länger nicht genutzt, dann schaltet sich dieser aus. Drückt man dann auf den Knopf am Stiftende, wird der Pencil wieder aktiviert. Verzichten muss ich aber wie auch bei Apples neuem Stift auf Druckempfindlichkeit. Stört mich als „Nicht-Zeichner“ aber weniger.
Für so etwas und noch viel mehr eignet sich auch die günstigere Alternative:
Und für all dies bezahlt man weniger als die Hälfte des Preises eines Apple Pencil mit USB-C-Anschluss. Zum Zeitpunkt, als ich diesen Artikel schreibe, kostet der „Goojodoq GD 13“ bei Amazon 36,99 Euro. Erwähnenswert: Immer wieder gibt es Coupons, wenn ihr die aktiviert, spart ihr nochmals viele Euro. Aktuell beispielsweise 18 Prozent (bei Amazon ansehen).
Eine weitere Alternative zum Apple Pencil (nicht von mir getestet):
Empfehlung nicht zuletzt für Gelegenheitsnutzer
Für mich, der den Pencil nur gelegentlich benutzt, war und ist dieser Stift eindeutig die bessere Alternative. Empfehlenswert ist er nicht zuletzt für Nutzerinnen und Nutzer, die vielleicht noch gar nicht wissen oder einschätzen können, wie oft sie einen solchen Stift verwenden werden.
Wer nämlich den Pencil nur ab und zu benutzt, der dürfte den Kauf des teuren Apple-Originals im Nachhinein eher bereuen. Ganz ehrlich: Nicht immer sind die billigen Alternativen aus China nutzlos.