Gleich mit zwei Maßnahmen geht Google gegen eine ziemlich nervige Form der In-App-Werbung vor. Nutzer sollen ab Android 14 selbst entscheiden können, ob Apps ihnen Anzeigen im Vollbild zeigen dürfen. Bei neu installierten Apps will Google sogar noch rigoroser vorgehen.
Android 14: Vollbild-Werbung wird eingeschränkt
Manche Apps geben sich schon länger nicht mehr damit zufrieden, Nutzern nur auf einem Teil des Bildschirms Werbung anzuzeigen. Mitunter wird das gesamte Display übernommen und recht aufdringliche Werbung angezeigt. Diese bleibt auch weiterhin erlaubt, doch Nutzer können ab Android 14 aktiv gegen sie vorgehen.
Zusammen mit Android 14 erhalten Nutzer die Möglichkeit, Vollbild-Aufrufe jeglicher Art auf App-Basis zu unterbinden. Sie können also selbst entscheiden, welche Apps den gesamten Bildschirm übernehmen dürfen und welche nicht. Bei manchen ergibt die Erlaubnis dazu durchaus Sinn, wie zum Beispiel bei einer Wecker- oder Telefon-App. Falls eine App die Berechtigung für Werbezwecke missbraucht, kann sie ihr künftig einfach entzogen werden.
Laut dem Android-Experten Mishaal Rahman will Google noch in diesem Jahr einen Schritt weiter gehen. Bei allen neu installierten Apps wird Google die Berechtigung zur Darstellung von Vollbildanzeigen automatisch entziehen, falls die Apps keine Alarm- oder Telefonie-Funktionalität bieten. Wann genau Google damit beginnt, steht noch nicht fest (Quelle: Mishaal Rahman bei Twitter).
Im Video: Das hat sich bei Android 13 alles geändert.
Google: Vollbild-Übernahme nur bei „extrem hoher Priorität“
Auf seinen Hilfeseiten für App-Entwickler erinnert Google daran, dass eine vollständige Übernahme des Bildschirms generell nur für Ausnahmefälle vorgesehen ist. Nur bei „extrem hoher Priorität“ sollten sie verwendet werden. Laut Google gehört ein eingehender Telefonanruf oder ein Wecker dazu (Quelle: Android Developers).