Grundsätzlich bin ich mit meiner PS5 rundum zufrieden. Seit dem letzten Xbox-Showcase beschleicht mich aber das Gefühl, dass mir dadurch ein echt gutes Spiel durch die Lappen gehen könnte. Denn das erste Gameplay von Perfect Dark hat mich echt umgehauen.
Ein Kommentar von Robert Kohlick
Xbox-Showcase: Auf Perfect Dark habe ich richtig Bock!
Halo und Gears of War interessieren mich nicht die Bohne und auch wenn Forza ganz nett aussieht, hatte ich nie das Verlangen, mir allein dafür eine Xbox holen zu müssen. Die PS5 ist für mich in fast allen Belangen die bessere Wahl. Vor allem, da Sony die in meinen Augen deutlich attraktiven Exklusivspiele in petto hat – zumindest bis jetzt.
Denn seit dem letzten Xbox-Showcase weiß ich, dass Microsoft zumindest ein potenzielles Gaming-Highlight in der Mache hat, auf das ich mich wirklich freue: Perfect Dark.
Bei der über einstündigen Präsentation gab es einige Schmankerl für die Xbox zu sehen, doch keines konnte mich so sehr in den Bann ziehen, wie der Reboot der berühmt-berüchtigten Agentenspielreihe.
Ihr habt das Gameplay noch nicht gesehen? Dann holt das hier schnell nach – dauert auch nur ein paar Minuten:
In der Rolle der Geheimagentin Joanna Dark schleichen wir uns anfangs durch die Gassen eines futuristischen Kairos, auf der Suche nach unserer Zielperson. Geschickt umgehen wir Wachen, erstellen von einer davon ein Stimmenprofil, um uns Zugang zu einem abgesperrten Bereich zu verschaffen und lenken die Security mit dem geschickten Einsatz einiger Gadgets ab.
Nachdem wir in einen Hinterhalt geraten, kippt plötzlich das Gameplay. Aus dem Schleichspiel wird ein action-orientierter Ego-Shooter. Mit gezielten Schüssen werden die anrückenden Truppen ausgeschaltet. Und schafft es eine der Wachen doch mal, auf Armlänge heranzukommen, wird sie mit einer Kombination aus gezielten Schlägen und Tritten direkt ins Land der Träume befördert. Spitze, genau da habe ich Bock drauf!
Gut zu wissen: Perfect Dark landet direkt zum Release im Xbox Game Pass:
Perfect Dark sieht aus wie Dishonored in der Zukunft
Nach den ersten paar Minuten Gameplay erinnert mich Perfect Dark stark an die Dishonored-Reihe. Auch hier schleiche ich mich größtenteils durch die Spielwelt, schalte möglichst unbemerkt meine Gegner aus oder – noch besser – lenke sie ab, um erst gar nicht handgreiflich werden zu müssen. Und falls mich ein Gegner doch mal erwischt, wird er schnell mit Nahkampf einen Kopf kürzer gemacht, bevor er um Hilfe rufen kann.
Perfect Dark soll mir zudem wieder die Möglichkeit geben, die Mission auf meine eigene Art und Weise abzuschließen (Quelle: Xbox Wire). Ob sich meine Arbeitsweise und meine Entscheidungen später auch auf den Verlauf der Geschichte auswirken, bleibt abzuwarten. Das wäre zwar stark, ist für mich persönlich aber kein Muss. Mir reicht es schon, wenn das Gameplay des fertigen Spiels das hergibt, was der Trailer verspricht. Denn diese Kombination aus Schleichspiel und Ego-Shooter ist genau das, was ich seit dem letzten Dishonored schmerzlich vermisse.
Ob Perfect Dark auf die PS5 kommt, steht aktuell noch in den Sternen – genauso wie der Release-Termin. Vor 2025 würde ich jedoch nicht mit Perfect Dark rechnen. Mich würde es nicht wundern, wenn Microsoft seinen spielbaren Agententhriller zeitexklusiv für die Xbox und den PC herausbringt und erst ein bis zwei Jahre später auch PlayStation-Spieler in die Rolle von Agentin Dark schlüpfen lässt.
Ein Glück habe ich noch einen durchaus soliden Gaming-PC bei mir rumstehen. Denn ansonsten hätte sich meine PS5 wahrscheinlich mit dem Gedanken anfreunden müssen, bald eine Xbox Series in der Wohnzimmer-Nachbarschaft willkommen zu heißen.