Apples neue Produkte werden immer teurer. Dies liegt aber nicht unbedingt an der Gier des Herstellers, vielmehr macht uns die eigene Währung derzeit einen Strich durch die Rechnung. Wer da bei iPhone, iPad und Co. ordentlich sparen will, muss klug sein und unter anderem zu Restposten greifen.
Der Euro gerät zur Ramschware und stürzt ab. Für uns bedeutet dies höhere Importpreise, da diese ja oftmals am wesentlich stärkeren US-Dollar gekoppelt sind. Aus diesem Grund muss auch Apple die Preise dann hierzulande anpassen und verlangt schon mal für das neue Einsteiger-iPad fast 600 Euro und das günstigste iPhone 14 will auch mit einem Tausender bezahlt sein. Doch wer will und kann sich dies überhaupt noch leisten?
Momentan die beste Wahl: Apples Restposten von iPhone, iPad und Co.
Spätestens in diesem Moment werden ältere, noch am Markt erhältliche Geräte so ziemlich attraktiv. Wirklich schlechter als die neuen Spielzeuge aus dem Hause Apple sind sie nicht, dafür aber preiswerter. Immerhin konnten die Händler diese noch günstiger einkaufen. Selbst gebrauchte Geräte, die von Apple mit Garantie als „refurbished“ verkauft werden, sind da eine echte Alternative zu den neuen Modellen.
Folgend einige Beispiele und Empfehlungen für passende Alternativkäufe:
iPhone 13 Pro statt iPhone 14 Plus: Das neue iPhone 14 Plus kostet bei Apple mindestens 1.149 Euro. Für denselben Betrag, teils schon weniger, gibt’s im freien Handel bereits das ein Jahr alte iPhone 13 Pro (Preisvergleich bei Idealo ansehen).
Das iPhone 13 Pro ist die bessere Wahl, glaubt es uns:
Dieses verfügt über denselben Chip, dafür aber ein besseres und helleres ProMotion-Display (120 Hz) und ein fortgeschrittenes Kamera-Setup mit drei Linsen. Für das gleichteure iPhone 14 Plus spricht am Ende nur der um 0,6 Zoll größere Bildschirm, der aber wie schon erwähnt von schlechterer Güte ist. Wer greift denn da noch freiwillig zum neuen Modell?
iPad Air (2020/2022) statt iPad (2022): Wer das neue iPad der 10. Generation mit dem älteren iPad Air aus dem Jahr 2020 vergleicht, der wird viele Gemeinsamkeiten feststellen. Allerdings ist das zwei Jahre alte Modell unterm Strich viel besser. So gibt’s beispielsweise ein voll laminiertes Display mit Antireflex-Beschichtung und großem Farbraum (P3) nur beim iPad Air.
Und dann kann das Air auch noch problemlos den Apple Pencil der zweiten Generation mit magnetischer Arretierung und Aufladung benutzen. Das „neue“ iPad hingegen funktioniert nur mit dem Stift der ersten Generation und benötigt dann auch noch einen irren USB-C-Lightning-Adapter plus Kabel. Da das iPad Air (2020) aktuell nur etwas über 600 Euro im Markt kostet, ist es wohl die bessere Wahl (Preisvergleich bei Idealo ansehen). Alternativ gerne auch das aktuelle Air nehmen, leider wird dieses jetzt wieder im Preis steigen, ist aber ebenso hier und da noch für unter 700 Euro zu haben (Preisvergleich bei Idealo ansehen).
AirPods Pro (2021) statt AirPods 3: Mittlerweile gibt’s die AirPods Pro 2, die aber auch ein ganzes Stück mehr kosten. Dann doch lieber die normalen AirPods 3 für fast 200 Euro nehmen? Keine gute Idee. Stattdessen empfehlen wir die AirPods Pro der ersten Generation, die letztes Jahr mit dem MagSafe-Ladecase aktualisiert wurden. Die Kosten im freien Handel hier und da nur etwas mehr als 210 Euro (Preisvergleich bei Idealo ansehen) und sind aufgrund der aktiven Geräuschunterdrückung aber wesentlich besser.
Obacht: Nicht mit dem Kauf warten
Zusammengefasst: Apple stellt zweifelsohne gute Geräte her. Aber nicht immer sind die neuesten davon auch die beste Wahl. Besonders bei aktuell steigenden Preisen lohnt der Blick hin zu ausgelisteten Versionen. Nur mit dem Kauf solltet ihr dann lieber nicht zu lange warten, denn Nachschub kommt bei Restposten bekanntlich keiner mehr.