Das Konzept ID.2all von VW soll das erste wirklich erschwingliche E-Auto aus der ID-Reihe werden. Ein Blick ins Innere des Stromers beweist, dass die Wolfsburger aus ihren Fehlern gelernt haben. Denn der Hersteller will offenbar endlich wieder Nägel mit K(n)öpfen machen.
ID.2all: VWs günstiges E-Auto bekommt endlich wieder Schalter im Cockpit
VWs ID.2all zeigt als Konzept, was Kundinnen und Kunden ab 2026 vom günstigsten Familienmitglied der ID-Reihe erwarten können. Volkswagen hat bereits verraten, dass der Billig-Stromer die wichtige Grenze von 25.000 Euro beim Kaufpreis unterbieten soll. Dafür gibt es dann unter anderem 450 km WLTP-Reichweite in dem E-Auto der Kompaktklasse.
Was bisher aber weniger im Fokus stand, sind die Neuerungen im Cockpit. Wobei Neuerungen auch nur teilweise zutrifft, denn VW macht eigentlich einen Schritt zurück zu alten Tugenden. Wie Markenchef Thomas Schäfer schon im Sommer ankündigte, wird Volkswagen zu mehr physischen Knöpfen, Schaltern und Reglern zurückkehren, statt so sehr auf Touchscreens zu setzen wie zu Anfang der ID-Reihe.
Das enthüllt jetzt auch ein Video aus dem Inneren des ID.2all, der in Kopenhagen ausgestellt gewesen sein soll (Quelle: Futurezone.at):
Gut zu erkennen ist darin ein klassisches Cockpit-Layout. Unter einem mittig verbauten Bildschirm – der vermutlich trotzdem mit einer Touch-Funktion ausgestattet sein wird – befindet sich eine leicht bedienbare Schalterleiste. Dort dürftet ihr etwa die Steuerung der Klimafunktionen wie Lüftung und Heizung wiederfinden. Auch mit einer Lautstärke-Einstellung soll VW planen.
Während das An- und Ausschalten über solche klassischen Schalter funktionieren soll, könnt ihr über den an der Mittelkonsole angebrachten Drehregler wohl die Intensität der jeweils gerade aktuellen Einstellung verändern. Aber auch Roll-Regler sind für manche Funktionen vorgesehen.
Zu erkennen sind die neuen alten Schalter und Regler auch auf Konzeptfotos, die VW selbst veröffentlicht hat:
VW macht bei E-Autos endlich, was die Kunden wollen
Mit der teilweisen Abkehr vom Touch-Screen gibt VW der Kritik der E-Auto-Fahrer nach, die sich bei der ID-Reihe bisher mit der nutzerunfreundlichen Bedienung abfinden mussten. Vor allem während der Fahrt sind Touchscreens einfach viel umständlicher zu bedienen als physische Tasten. Auch der Sicherheitsaspekt spielt hier eine entscheidende Rolle.
Im neuen Flaggschiff, dem ID.7, setzt VW bereits weniger auf berührungssensible Displays.
Bisher gab es vom ID.2all nur sehr flüchtige Eindrücke in Video-Form: