Es ist immer wieder erfreulich, wenn bisher zahlungspflichtige Apps fürs iPhone in Zukunft kostenfrei angeboten werden. Auch die beliebte Foto-App „Spectre“ ist ab sofort gratis zu haben. Doch ganz so einfach ist es am Ende leider nicht.
Vor etwas mehr als vier Jahren lancierten die Macher der bekannten Halide-Foto-App mit „Spectre“ eine spezielle iPhone-Anwendung für Langzeitbelichtungen. Damals wollte man ursprünglich 4 Euro für die App haben und bis kürzlich musste man noch immer dafür zahlen.
iPhone-App „Spectre“ jetzt kostenlos: Wer mehr will, muss aber zahlen
Doch mit dem aktuellen Update auf Version 1.5 (mittlerweile liegt schon Version 1.5.1 vor) verzichtet der Entwickler zunächst auf einen Obolus und bietet die App generell kostenlos an. Jeder, der „Spectre“ ausprobieren möchte, kann dies jetzt tun, ohne einen Cent dafür zu zahlen. Kleiner Haken: Statt wie bisher mit maximal 9 Sekunden belichtet die App in der kostenlosen Version maximal nur noch 3 Sekunden lang.
Wer mehr möchte, der muss nun „Spectre Pro“ per In-App-Kauf für 5,99 Euro freischalten. Dann sind jedoch auch Langzeitbelichtungen von 15 und 30 Sekunden möglich.
Kurzum: Der App-Entwickler stellt kurzerhand sein Geschäftsmodell um. Die kostenlose Version dient zur Bewerbung der App, wer mehr und länger als nur 3 Sekunden belichten will, der wird anschließend zur Kasse gebeten.
Entwarnung gibt es glücklicherweise für Kunden, die „Spectre“ bereits zuvor kauften. Die bekommen nämlich gleich „Spectre Pro“, müssen nichts extra zahlen und erhalten ein sinnvolles Upgrade von bisher maximal 9 auf nunmehr maximal 30 Sekunden Belichtungszeit. Ein wirklich netter Zug von den Entwicklern.
„Spectre“ wurde speziell für Langzeitbelichtungen mit der iPhone-Kamera entwickelt:
Langzeitbelichtung ohne „Stativ-Pflicht“
Was aber macht „Spectre“ denn so besonders? Dank eines rechnergesteuerten Belichtungsmechanismus werden innerhalb weniger Sekunden Hunderte von Fotos aufgenommen und so eine Langzeitbelichtung erstellt.
Der Vorteil: Weil gleich Hunderte von Bildern anstelle einer einzigen Serienaufnahme gemacht werden, dürfen Nutzerinnen und Nutzer ihr iPhone einfach in der Hand halten. Ein Stativ ist nicht mehr zwingend für die Langzeitbelichtung notwendig.
In der Praxis empfiehlt sich dennoch zumindest eine feste Auflage beim Fotografieren, um das Maximale aus App und iPhone herauszuholen.