Ab dem Jahr 2024 könnten Autofahrer an der Tankstelle mit steigenden Preisen für Benzin und Diesel konfrontiert werden. Der Grund dafür ist eine mögliche Erhöhung der CO₂-Steuer. Es bleibt dabei aber noch abzuwarten, ob es tatsächlich zu einer spürbaren Erhöhung der Kraftstoffkosten kommt.
Tanken könnte wegen CO₂-Steuer teurer werden
Seit dem Jahr 2021 besteht in Deutschland eine CO₂-Bepreisung, die sich auch auf Kraftstoffe auswirkt. Eigentlich sollte diese Bepreisung, allgemein auch als CO₂-Steuer bekannt, in diesem Jahr von 30 auf 35 Euro pro Tonne ausgestoßenem Kohlendioxid steigen. Aufgrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und der sprunghaften Erhöhung der Energiepreise wurde darauf aber verzichtet.
Medienberichten zufolge soll die Erhöhung der CO₂-Bepreisung im kommenden Jahr nachgeholt werden. Anders als bisher im Brennstoffemissionshandelsgesetz vorgesehen, sollen die Preise pro Tonne aber nicht auf 35 Euro, sondern gleich auf 45 Euro klettern (Quelle: Table.Media).
Für Autofahrer dürfte sich das mit spürbar gestiegenen Kosten bei Benzin und Diesel bemerkbar machen. Mit Mehrkosten von rund 3,6 Cent pro Liter Benzin und etwa 4 Cent pro Liter Diesel soll ersten Berechnungen zufolge zu rechnen sein.
Ob es aber tatsächlich ab 2024 zu einer deutlich höheren CO₂-Bepreisung kommt, steht noch nicht fest. Ein Beschluss dieser Art ist noch nicht gefasst worden. Es soll sich bislang um einen Vorschlag aus dem Finanzministerium handeln. Laut Bundesfinanzminister Christian Lindner gibt es zur CO₂-Steuer keine entsprechende Verabredung.
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Experten: CO₂-Preis muss stark ansteigen
Nach Ansicht von Experten und Klimawissenschaftlern muss die CO₂-Bepreisung weiter zunehmen, damit Deutschland seine gesteckten Klimaziele erreichen kann. Im Vergleich zu heute soll der CO₂-Ausstoß um 40 Prozent sinken. Für 2045 wird Klimaneutralität angestrebt.