52 Jahre nach dem Drehende bekommt ein ebenso kontroverser wie legendärer Film endlich seine Premiere. The Day the Clown Cried wird 2024 zum ersten Mal überhaupt der Öffentlichkeit präsentiert.
Der berühmte Komiker Jerry Lewis drehte 1972 den Film The Day the Clown Cried – ein kontroverses KZ-Drama, in dem er selbst neben der Regiearbeit auch noch die Hauptrolle spielte. Lewis beharrte zu seinen Lebzeiten lange darauf, dass der Film nie gezeigt werden solle – schließlich ließ er sich aber doch erweichen und willigte ein, dass der sagenumwobene Film ab Juni 2024 gezeigt werden dürfe. In welchem Umfang das Projekt der Öffentlichkeit präsentiert werden soll, ist aktuell aber noch ungewiss.
The Day the Clown Cried: Premiere nach 52 Jahren
Der Film The Day the Clown Cried dreht sich um den abgehalfterten Zirkusclown Helmut Doork, der sich in Nazi-Deutschland zu Beginn des Zweiten Weltkriegs betrunken über Adolf Hitler lustig macht. Als Strafe wird er in einem Konzentrationslager eingesperrt und unterhält dort jüdische Kinder mit seinen Witzen, um sie trotz der alptraumhaften Situation aufzuheitern.
Das tragische Holocaust-Drama war für Lewis nach anfänglichen Zweifeln ein Herzensprojekt, doch nach dem Dreh kam es zwischen ihm und dem Produzenten Nat Wachsberger zum Bruch, der dazu führte, dass der Film nie fertiggestellt wurde und Lewis das Filmmaterial über Jahrzehnte hinweg nicht herausrückte. (Quelle: TheNationalNews)
Kontroverser Film darf endlich gezeigt werden
Wie die Qualität von The Day the Clown Cried schlussendlich bewertet werden wird, ist aktuell noch völlig unklar. Lewis selbst hat zu Lebzeiten unterschiedliche und widersprüchliche Aussagen über den Film getroffen, teilweise hat er ihn zerrissen, teilweise als Film bezeichnet, der gesehen werden müsse.
Wegen der 52-jährigen Wartezeit auf die Premiere ist The Day the Clown Cried aber ohnehin bereits fest in der Filmgeschichte verankert. Ob und wann auch Zuschauer in Europa das Projekt mit eigenen Augen bewundern dürfen, ist derzeit leider noch nicht klar.
Apropos Filmgeschichte – hier sind 9 Gründe, warum Filme vor 25 Jahren einfach besser waren als sie es heute sind: