Zuerst waren es nur drei, jetzt ist die Liste der Bundesländer, die auf die App Luca setzen wollen, deutlich größer geworden. Acht weitere Bundesländer wollen die App im Kampf gegen das Coronavirus einsetzen – doch manche wollen weiter nichts von ihr wissen.
Luca: Acht neue Bundesländer setzen auf Corona-App
Die Liste der Bundesländer, die bald schon auf die Luca-App setzen wollen, wird immer größer. Nachdem sich zunächst nur Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen für die Check-in-App mit Kontaktnachverfolgung entschieden hatten, kommen nun acht weitere Bundesländer hinzu. Ganz neu in der Liste ist Niedersachsen zu finden. Die App soll darüber hinaus in Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt sowie im Saarland Verwendung finden.
Luca wird dabei aber je nach Bundesland nicht flächendeckend eingeführt, sondern soll sich stattdessen zunächst in Modellregionen beweisen. Dazu gehören Regionen, in denen die jeweilige Landesregierung die testweise Öffnung des Einzelhandels sowie von Kultureinrichtungen und der Außengastronomie anstrebt. In welchen Kommunen Luca offiziell unterstützt wird, soll am 27. März 2021 entschieden werden.
Derzeit laufen Verhandlungen zwischen den Bundesländern und den Entwicklern von Luca, wie Claudia Schröder von der Landesregierung in Niedersachsen erläutert. Entsprechende Verträge sollen bis spätestens Ende März unterzeichnet sein, so die Hoffnung.
Im Video: Wann gibt es endlich den Impftermin?
Luca: Einfacher Check-in per App
Anders als die Corona-Warn-App der Deutschen Telekom und SAP ermöglicht Luca einen vergleichsweise einfachen digitalen Check-in in Restaurants und Bars über das Scannen eines QR-Codes. Angegebene Nutzerdaten wie der Name und die Anschrift werden dabei verschlüsselt gespeichert. Beim Verlassen der Lokalität findet ein automatischer Check-out statt.
Die über Luca gesammelten Daten werden bei einem Verdachtsfall oder einer nachgewiesenen Infektion mit dem Coronavirus den Gesundheitsämtern bereitgestellt. Luca ist direkt an lokale Gesundheitsämter angebunden, was die Kontaktnachverfolgung deutlich vereinfacht. Das Gesundheitsamt wiederum kann bei Infektionen alle betroffenen Personen informieren.