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Elon Musk schießt gegen deutsche Bürokratie: „Irgendwann dürfen wir gar nichts mehr“

© ZDF / YouTube
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Elon Musk hat den Baufortschritt der neuen Elektroautofabrik in Grünheide inspiziert. In einem kurzen Interview konnte sich der Tesla-Chef eine Spitze gegenüber der deutschen Bürokratie nicht verkneifen. Für den Produktionsstart des neuen Tesla Model Y hat Musk eine Hoffnung.

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Das neue Werk im brandenburgischen Grünheide soll ein Schlüssel auf Teslas Weg werden, den europäischen Elektroautomarkt zu erobern. Beim Besuch der Baustelle kritisierte Tesla-Chef Elon Musk aber die Bürokratie in Deutschland.

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Beim Besuch im Tesla-Werk kritisiert Elon Musk die deutsche Bürokratie

„Ich finde, es dürfte etwas weniger Bürokratie sein. Das wäre besser“, sagte er auf Nachfrage im Interview mit ntv. Eine Lösung für das Bürokratieproblem lieferte der drittreichste Mensch der Welt gleich mit: Musk wünscht sich eine Art „Verfallsdatum“ für Vorschriften. Je länger eine Gesellschaft bestehe, so der Tesla-Chef, desto mehr Vorschriften würden sich ansammeln. Daher soll es einen „aktiven Prozess“ geben, um Vorschriften wieder abzuschaffen. Sonst würden es im Laufe der Zeit immer mehr werden und: „(…) irgendwann dürfen wir gar nichts mehr.“

Der Tesla-Chef hofft, dass die Produktion des Kompakt-SUV Model Y noch 2021 starten könne. Allerdings sei es auch schwierig, einen konkreten Zeitplan zu geben. „Wir können die Autos erst bauen, wenn alle Teile da sind. Wir können kein Auto ausliefern, das nur zu 99 Prozent fertig ist.“ Ursprünglich, so Heise, sollte das Tesla Model Y bereits ab Juli vom Band laufen. Weil der E-Auto-Hersteller aber noch eine Batteriefabrik in das bisherige Bauvorhaben einbeziehen wollte, musste der Antrag erneut öffentlich ausgelegt werden. Bereits in der Vergangenheit beschwerte sich Musk über die langsamen Prozesse in Deutschland, die „im direktem Gegensatz zu der für die Bekämpfung des Klimawandels notwendigen Dringlichkeit“ stünden.

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Tesla bekommt Konkurrenz aus Deutschland und China

Neben den nur langsam mahlenden Mühlen der deutschen Bürokratie könnte dem Tesla-Gründer auch die stärker werdende Konkurrenz auf den Magen geschlagen haben. Laut Kraftfahrt-Bundesamt hat etwa der elektrifizierte Porsche Taycan das Model S deutlich in den Zulassungszahlen überholt und der chinesische Hersteller Nio kündigte unlängst seinen Eintritt in den europäischen Markt an. Mit seinem innovativen Wechsel-Akku-Konzept will Nio den größten Vorteil von Tesla, das gut ausgebaute E-Ladesäulen-System, wettmachen.

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