Neuen Zahlen zufolge gab es in Deutschland im Jahr 2020 insgesamt 2.155 Unfälle mit E-Scootern, bei denen Menschen entweder verletzt oder gar getötet wurden. Der Großteil der Geschädigten ist dabei selbst mit dem E-Scooter unterwegs – und oft spielt Alkohol eine Rolle. Auch die Fahrbahn wird mitunter falsch benutzt.
E-Scooter: Über 2.000 Unfälle in Deutschland
Das Statistische Bundesamt hat Zahlen zu Unfällen mit E-Scootern für das Jahr 2020 vorgelegt. Ihnen zufolge sind dabei fünf Personen in Deutschland ums Leben gekommen. 386 wurden schwer verletzt, 1.907 leicht. Die allermeisten verletzten Personen sind dabei selbst mit dem E-Scooter unterwegs, hier liegt der Anteil bei mehr als 80 Prozent.
Die mit Abstand meisten Unfälle mit Personenschaden gibt es in Nordrhein-Westfalen. Auf dem zweiten Platz folgt Bayern. Ganz am Ende der Statistik sind Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern zu finden. Wichtig ist in diesem Zusammenhang natürlich der Hinweis, dass in Nordrhein-Westfalen sehr viel mehr Menschen leben als in Mecklenburg-Vorpommern und die Leih-Anbieter auch eher in Ballungsräumen operieren.
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Die Hauptverantwortlichkeit bei Unfällen mit Personenschaden liegt ganz klar bei den Fahrern selbst. Drei von vier Unfällen werden von ihnen verursacht. In den meisten Fällen wird die Kontrolle über den E-Scooter verloren. Rund ein Drittel aller in Unfälle verwickelten E-Scooter-Fahren sind zudem jünger als 25 Jahre.
Wie sieht es mit der Gesetzeslage bei E-Scootern in Deutschland aus?
Unfälle mit E-Scootern: Alkoholisierte Fahrer unterwegs
Fahren unter Alkoholeinfluss führt der Statistik zufolge am häufigsten zu Unfällen. Bei 18,3 Prozent aller aufgenommenen Unfälle waren Fahrer alkoholisiert unterwegs. Zum Vergleich: Kommt es beim Radfahren zu Unfällen mit Personenschaden, dann spielt Alkohol bei 7,1 Prozent der Fälle eine Rolle.
Neben Alkoholfahrten sind die E-Scooter-Fahrer zudem nicht selten dabei erwischt worden, wie sie entweder die Fahrbahn falsch benutzen oder gleich auf dem Gehweg unterwegs sind. Dem Statistischen Bundesamt zufolge liegt der Anteil dieses Fehlverhaltens bei 16,6 Prozent. Eine zu hohe Geschwindigkeit ist bei 8,5 Prozent der Fälle die Ursache für E-Scooter-Unfälle mit Personenschaden.