Überall gehen die Preise nur in eine Richtung: nach oben. Das stellt Verbraucher vor enorme Herausforderungen, oft wird schon der Rotstift angesetzt und die Ausgaben aufs Nötigste reduziert. Das spürt auch Samsung, doch der Smartphone-Hersteller hat einen Plan, um die Preise stabil zu halten.
Rund 1.800 Euro möchte Samsung für sein neues Galaxy Fold 4 haben. Eine Stange Geld, die in diesen unsicheren Zeiten vielleicht besser als Finanzpolster für Gas- oder Stromnachzahlungen dient. Dass die Zeiten härter werden, weiß auch Mario Winter. Der Marketingchef von Samsung Deutschland hat aber einen Plan, um in der aktuell brenzligen Situation gegenzusteuern.
Samsungs Marketingchef: Mobilfunker sollen Smartphone-Preise stabil halten
Den Preisanstieg möchte der Samsung-Manager mit einer Reihe von Maßnahmen bremsen. Dazu gehören beispielsweise Vertragsgeschäfte, Trade-In-Aktionen oder die Finanzierung, wodurch Käufer den vollen Preis nicht auf einmal zahlen müssen. (Quelle: Basic Thinking). Beim oben erwähnten Galaxy Fold 4 gewährt Samsung zum Ankaufpreis des alten Smartphones eine Tauschprämie in Höhe von 200 Euro. In Deutschland hat sich Samsung mit seinen Falt-Handys ein großes Ziel gesteckt.
Darüber hinaus werde der Preisanstieg auch durch Investitionen der Mobilfunkanbieter abgefangen, „wodurch der Kunde meist keinen Unterschied merkt“, so Winter.
Neben Faktoren wie Marke und Qualität, die stimmen müssen, sei es für Samsung außerdem wichtig, den Kunden die Möglichkeit zu geben, die Geräte ausprobieren und erleben zu können. Käufer müssten erklärt bekommen, wo die Vorteile der Produkte liegen.
Samsungs neue Falt-Handys sind keine Schnäppchen:
Warum Samsung bei Smartphone keine Kamera-Partnerschaft eingeht
Samsung verzichtet auf werbeträchtige Kamera-Partnerschaften, wie sie viele Konkurrenten etwa mit Leica, Zeiss oder Hasselblad haben. Samsungs Marketingchef sieht darin aber keinen Nachteil. Für Kunden zählen nur die Ergebnisse und da biete Samsung mit seinen Smartphone-Kameras ein Spitzenniveau. Zudem habe es Samsung nicht nötig, die eigene Marke mit so einer Kamerafirma bekannter zu machen – ein subtiler Hieb gegen die Wettbewerber, bei denen es scheinbar anders ist.