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Bitter für E‑Auto-Fahrer: Ausgerechnet hier sind Elektro-Fahrzeuge nicht erwünscht

Ausgerechnet in Norwegen könnte das Leben für E‑Auto-Fahrer bald ungemütlicher werden. (© IMAGO / Emmanuele Contini)
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Dem Erfolg von Elektroautos liegen immer wieder Steine im Weg. Mal spielt bei Vorurteilen gegen Stromer Unkenntnis eine Rolle, in anderen Fällen gibt es berechtigte Bedenken. So hat jetzt eine erste Reederei entschieden, keine E‑Autos mehr an Bord ihrer Schiffe zu lassen – ausgerechnet in einem Land, das wie kein anderes für E-Mobilität steht.

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Reederei verbietet E‑Autos: Norwegische Elektro-Fahrer müssen zusehen, wo sie bleiben

Die norwegische Reederei Havila Kystruten nimmt keine Elektroautos mehr an Bord ihrer Schiffe. „Elektro-, Hybrid- und Wasserstoffautos sind an Bord verboten“, heißt es auf der FAQ-Seite des Unternehmens. Die Havila-Gruppe macht damit einen unerwarteten Schritt. E‑Auto-Fahrer können mit ihren Fahrzeugen demnach nicht mehr mitfahren – ausgerechnet im Vorzeigeland der E-Mobilität, wo heute bereits 80 Prozent der Neuzulassungen auf Elektroautos entfallen (via Manager Magazin).

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Die Reederei begründet das Verbot mit Sicherheitsbedenken. Elektroautos seien wegen der Akkus im Fall eines Brands schwieriger zu löschen als herkömmliche Verbrenner. Wenn bei gewöhnlichen Autos an Bord ein Feuer ausbreche, habe die Crew die nötigen Mittel, um selbst zu löschen. Komme es hingegen bei E‑Autos dazu, sei ein deutlich aufwändigerer Löscheinsatz und Hilfe von außen nötig. Dass die Gefahr nicht von der Hand zu weisen ist, zeigt die Havarie der Felicity Ace im vorigen Jahr. Der Frachter mit Tausenden Elektroautos an Bord, darunter viele Luxussportler von Porsche, war nach einem Brand nicht mehr zu retten und ist samt Ladung vor den Azoren versunken.

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Passagiere dürfen daher aktuell keine Elektroautos mit an Bord der Schiffe von Havila Kystruten bringen. Die Reederei bietet Kreuzfahrten in und nach Norwegen an, hat gerade im Norden des Landes aber auch großen Anteil am alltäglichen Personen- und Warenverkehr. Unklar ist, ob sich ein solches Verbot perspektivisch auch auf Transporte von Elektroautos im Rahmen der Auslieferung erstrecken könnte.

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Havila-Schiffe fahren selbst mit Hybrid-Elektroantrieb

Besonders absurd wirkt der Schritt aber aus einem anderen Grund: Havila selbst nutzt bei seinen modernen Schiffen einen Hybridantrieb und kann damit auf Teilstrecken voll elektrisch fahren. Die Reederei wirbt damit, die neuesten, umweltfreundlichsten Schiffe zu besitzen, die entlang der norwegischen Küstenrouten unterwegs sind. Elektroautos aber kommen den Schifffahrern zumindest vorerst nicht mehr an Bord. Havila zufolge seien die Akkus der Schiffe in speziell gesicherten, abgeschotteten und feuerfesten Räumen untergebracht und damit sicher. Bei den Transporträumen sieht es offenbar anders aus.

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