Sie steigt und steigt und steigt: die Inflation. Die Preissteigerung führt dazu, dass Verbraucher gezwungenermaßen sparen müssen, auch beim Kauf neuer Elektronik. Eine repräsentative Umfrage zeigt nun, worauf sich MediaMarkt, Saturn und andere Händler in naher Zukunft einstellen müssen. Die Zahlen lassen keinen Zweifel.
Jahrelang haben MediaMarkt und Saturn den Schnäppchenjäger gehegt und gepflegt. Zu Hochzeiten dieser Preisstrategie machte Saturn mit seiner legendären „Geiz ist geil“-Werbung von sich reden. Ob auch erzwungener Geiz geil ist, werden beide Elektronikhändler wohl bald erfahren.
Probleme für MediaMarkt und Saturn: Verbraucher wollen bei Elektronik sparen
Denn die Rekord-Inflation sorgt dafür, dass die Verbraucher mehr als ohnehin schon ihr Geld zusammenhalten. Laut einer repräsentativen Umfrage plant jeder Dritte, Anschaffungen zurückzustellen, um weitere Preissteigerungen schultern zu können (Quelle: Handelsblatt). Dazu gehören Möbel, Schmuck und Uhren – und auch Elektronik. Als Platzhirsche im stationären Elektronikhandel wären MediaMarkt und Saturn davon besonders betroffen.
„Viele Haushalte werden aufgrund der höheren Lebenshaltungskosten auf Anschaffungen verzichten, die nicht unbedingt notwendig sind“, so Christian Wulff von der Unternehmungsberatung PwC, die die Umfrage in Auftrag gegeben hat. Dem Experten zufolge betreffe der neue deutsche Spar-Zwang vor allem „langlebige Konsumgüter, die nicht hauptsächlich dem Ersatz dienen, wie zum Beispiel Möbel oder bestimmte Elektronikartikel.“ Die Teuerungsrate betrug im April 7,4 Prozent – so hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr.
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Haupttreiber der Inflation sind gestiegene Energiekosten aufgrund des Ukraine-Kriegs. Insbesondere der Gang zur Tankstelle wird für viele Autofahrer immer öfter zum kostspieligen Vergnügen. Um wenigstens den tagesaktuellen Bestpreis zu bekommen, empfehlen sich Tank-Apps zum Preisvergleich. Mit ein paar cleveren Tricks lassen sich im kommenden Herbst und Winter außerdem Heizkosten einsparen.