Das iPhone hat Apple zum wertvollsten Unternehmen der Welt gemacht. Nicht überall kommt das Kult-Handy aber gleich gut an. Ausgerechnet im vielleicht wichtigsten Zukunftsmarkt steht Apple vor einem großen Problem: Afrika.
Die Marktforscher von Counterpoint Research haben den weltweiten Smartphone-Absatz im ersten Quartal 2023 genauer unter die Lupe genommen. An der Spitze steht weiterhin Samsung mit 22 Prozent Marktanteil, dicht gefolgt von Apple mit 21 Prozent.
Ein großer Erfolg für den iPhone-Hersteller, doch der Blick in die einzelnen Märkte trübt die Freude.
iPhones spielen in Afrika keine Rolle
Denn Apple ist vor allem dort stark, wo die Menschen Geld haben. In Nordamerika sicherte sich der Konzern mit 52 Prozent sogar mit weitem Abstand die Goldmedaille und auch in Asien liegt Apple mit 18 Prozent auf dem ersten Platz (Quelle: Counterpoint Research). Zwar reicht es in Europa nur für Platz 2 mit 27 Prozent, doch Spitzenreiter Samsung (33 Prozent) ist noch immer in Sichtweite. Vor dem Drittplatzierten Xiaomi (18 Prozent) muss sich Apple auch nicht fürchten.
Anders sieht das Bild aber in Afrika und dem Mittleren Osten aus. Hier ist Apple nicht einmal in den Top 5 vertreten – und das dürfte mittelfristig zum Problem werden. Denn Afrika ist die Region mit dem stärksten Bevölkerungswachstum.
Bereits heute leben 1,4 Milliarden Menschen auf dem Kontinent, bis 2050 sollen es Prognosen zufolge 2,5 Milliarden Menschen sein. Ein riesiger Markt also, der Apple droht, durch die Finger zu gehen.
Auch bei Smartphones greift das Gesetz der Gewöhnung: Wer als Kind mit einem Samsung- oder Xiaomi-Smartphone aufwächst, weil sich die Familie kein teures iPhone leisten kann, wird als Erwachsener kaum mehr wechseln – auch wenn dann vielleicht das Einkommen reicht.
Zuletzt hat Apple das iPhone in gelber Farbe vorgestellt: