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Blackout kommt: Wann der Katastrophenschutz mit Stromausfällen rechnet

Der deutsche Katastrophenschutz rechnet mit Blackouts in Deutschland. (© IMAGO / CHROMORANGE)
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Das deutsche Energienetz ist sehr zuverlässig und mehrfach abgesichert, sodass es nicht zu großflächigen Blackouts kommen soll. Doch jetzt sorgte der Leiter des Bundesamts für Bevölkerungsschutz (BBK), Ralph Tiesler, für Aufsehen. Laut ihm kann es im Winter nämlich zu Stromausfällen kommen. Das soll sogar gezielt passieren. Wurde er nur falsch verstanden?

Katastrophenschutz rechnet mit Stromausfällen

Das Bundesamts für Bevölkerungsschutz ist eigentlich eine zuverlässige Quelle, wenn es um die Einschätzung des Katastrophenschutzes in Deutschland geht. Deswegen sorgte die Aussage von Ralph Tiesler am Wochenende bei Welt für großes Aufsehen, als er sagte, dass es im Winter zu Blackouts in Deutschland kommen kann. Teilweise sogar bewusst hergeleitet und zeitlich begrenzt in bestimmten Regionen, um das gesamte Netz zu schützen und zu entlasten. Er nannte die unsichere Energieversorgung und Energieknappheit wegen der Kriegs in der Ukraine als Grund. Ab Januar 2023 rechnet er mit kleineren und regionalen Blackouts.

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Nur kurze Zeit später hat das BBK versucht die Lage zu entspannen und auf Twitter eine Klarstellung veröffentlicht. Demnach seien großflächige Blackouts in Deutschland unwahrscheinlich und die Gefahr von regionalen Blackouts sehr gering. Laut dem BBK wurde Ralph Tiesler nur falsch verstanden:

Bundesnetzagentur widerspricht BBK

Während das BBK um Klarstellung bemüht ist, hat die Bundesnetzagentur den Aussagen von Ralph Tiesler widersprochen. Demnach sei die Wahrscheinlichkeit von Blackouts im Winter „nur sehr gering“. Deutschland besitzt „eines der sichersten Stromnetze der Welt“. Das Stromnetz sei mehrfach abgesichert, sodass es im Winter nicht zu Stromausfällen kommen dürfte. Auch die absichtliche Abschaltung des Stromnetzes in gewissen Regionen sei nicht nötig (Quelle: Tagesschau).

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Peter Hryciuk

Was so eine Warnung vor Blackouts in Deutschland durch den Katastrophenschutz anrichten kann, habe ich am Samstag selbst erlebt. Ich war zufällig im Baumarkt und viele Menschen haben sich Gasflaschen, Kocher und Heizstrahler gekauft, die noch da waren. An der Kasse haben sich viele Menschen ausgetauscht und ihre Ängste geteilt. Leichtfertig sollten solche Aussagen also nicht getätigt werden, wenn die Wahrscheinlichkeit für einen Stromausfall in Deutschland wirklich so gering ist.

Peter Hryciuk
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