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Brummender Onlinehandel: Douglas schließt 60 Filialen – in diesen Städten

© Douglas
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Als größte Parfümerie-Kette in Deutschland hat Douglas die Corona-Pandemie genutzt, um abseits des Kerngeschäfts zu wachsen. Entsprechend deutlich fällt der Zuwachs im Onlinehandel aus. Doch die Krise hat Folgen für viele Filialen und Angestellte. Ein regelrechter Kahlschlag wurde jetzt angekündigt. 

Die Ergebnisse sind nicht der große Wurf, aber für das Corona-Jahr 2020 hätte es auch weit schlimmer laufen können: Das Umsatzminus im Geschäftsjahr 2019/2020 bei Douglas fällt mit 6,4 Prozent glimpflich aus. Im Onlinehandel konnte der Konzern hingegen ordentlich zulegen. Um 40,6 Prozent steigt der E-Commerce-Umsatz auf insgesamt 822 Mio. Euro – auch das hat die Pandemie beeinflusst. Eigentlich stolze Zahlen also, aber sie haben eine Schattenseite, welche die Angestellten treffen wird.

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Douglas kündigt Schließungen an: 600 Mitarbeiter betroffen

Es braucht nicht viel Vorstellungskraft um sich auszumalen, was bevor steht, wenn das Online-Geschäft brummt, während im stationären Handel die Türen zu bleiben: Während Douglas seine Konzernergebnisse bekannt gibt, kündigt man auch die Schließung mehrerer Filialen an. Rund 60 Standorte der insgesamt 430 in Deutschland soll es treffen, bis Herbst 2022. Sicher sind laut n-tv bereits diese:

  • Aachen, Aquis Plaza
  • Berlin, Schloßstraße
  • Berlin, Stromstraße
  • Bielefeld, Einkaufszentrum Loom
  • Dortmund, Thier-Galerie
  • Dresden, Seestraße
  • Düsseldorf, Nordstraße
  • Düsseldorf, Düsseldorf-Arcaden
  • Düsseldorf, Schadow-Arcaden
  • Essen, Einkaufszentrum Altenessen
  • Essen, Kettwiger Straße
  • Frankfurt, Borsigallee
  • Hamburg, Altona, Neue Große Bergstraße
  • Hamburg, Europa-Passage
  • Hamburg, Volksdorf, Claus-Ferck-Straße
  • Köln, Ehrenstraße
  • Köln, Hohe Straße
  • Köln, Neusser Straße
  • Köln, Sülzburgstraße
  • Leipzig, Grimmaische Straße
  • Leipzig, Ludwigsburger Straße
  • Mönchengladbach,Stresemannstraße
  • München, Leopoldstraße
  • München, Passauer Straße
  • Paderborn, am Rathausplatz
  • Schwerte, Hüsingstraße
  • Stuttgart, Königstraße
  • Wuppertal, City Arkaden
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Rund 600 Angestellte seien von den Filialschließungen betroffen, heißt es. Europaweit sollen etwa 2.500 Stellen gestrichen werden. Douglas kündigt an, man werde die deutschen Angestellten mit einer Transferagentur „bei ihrer beruflichen Neuorientierung“ unterstützen.

Pandemie und Investitionen in Onlinehandel drücken das Ergebnis

Neben dem allgemeinen Shift hin zum Onlinehandel, von dem auch Douglas‘ Angebot profitiert, führt der Parfümerie-Konzern den Erfolg im Internet auf den Start des laut eigenen Angaben „europaweit ersten Beauty-Marktplatzes“ zurück. Dort können auch Fremdanbieter ihre Produkte verkaufen.

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Trotz des immensen Wachstums im E-Commerce macht der stationäre Handel immer noch das Gros von Douglas Umsatz aus. Die dort herrschenden Einschränkungen haben Anteil daran – ebenso wie Investitionen in den wachsenden Onlinehandel –, dass das operative Ergebnis deutlich um 16,7 Prozent fiel.

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