Microsoft arbeitet noch immer daran, die Übernahme von Activision Blizzard abzuschließen. Sony hingegen ist der Deal seit Beginn ein großer Stachel im Fleisch. Nun schlägt Microsoft vor, den Shooter Call of Duty auf die Nintendo Switch bringen. Sony setzt das gehörig unter Druck.
Call of Duty soll für die Nintendo Switch erscheinen
Das Spiel Call of Duty ist in den letzten Wochen vermehrt in den Schlagzeilen, schließlich ist der beliebte Shooter ein Punkt in der Auseinandersetzung zwischen Sony und Microsoft. Sony habe Angst, dass die PlayStation diesen wichtigen Titel verlieren könnte. Microsoft hat inzwischen allerdings einen 10-Jahres-Vertrag vorgeschlagen.
Das hat bisher wohl nicht gereicht, um alle Beteiligten vom geplanten Deal zu überzeugen, also gibt es eine neue Zusicherung von Microsoft. Xbox-Gaming-Chef Phil Spencer teilte über Twitter mit, dass man auch mit Nintendo einen solchen Vertrag eingehen könnte. So würde man sich dazu verpflichten, „mehr Spiele zu mehr Menschen zu bringen, egal wie sie spielen wollen“.
Damit kommen wir zurück zu einer Aussage, die Phil Spencer bereits im Sommer getroffen hat. Im August 2022 äußerte er sich zu Exklusivspielen. Er habe die Hoffnung, dass plattformexklusive Spiele künftig zurückgehen. Es sei für die Branche gesünder, wenn sie auf mehreren Plattformen zur Verfügung stehen würden.
Geht es nach dem Plan von Microsoft, wird Call of Duty nach der Übernahme von Activision Blizzard also für die Xbox, den PC, die PlayStation und die Nintendo Switch zur Verfügung stehen. Phil Spencer bestätigte mit seinem letzten Tweet übrigens auch, dass Microsoft sich dazu verpflichten würde, Call of Duty auch weiterhin auf Steam anzubieten.
Worum geht es bei der Übernahme genau? Wir erklären es euch in unserem Video:
Microsofts Schachzug setzt Sony unter Druck
Microsoft ist inzwischen dazu bereit, zahlreiche Kompromisse und Zugeständnisse einzugehen. Sie sollen zeigen, dass weder die Branche noch die Spieler unter der Übernahme leiden würden. Damit dürfte es für Sony deutlich schwieriger werden, den Wettbewerbsbehörden zu erklären, warum sie dem Deal nicht zustimmen sollten.