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Battlefield vs. CoD: Die Antwort liegt doch auf der Hand, oder?

Welcher der beiden Shooter ist wirklich besser? (© Activision / Electronic Arts)
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Seit etlichen Jahren streiten sich Shooter-Fans nun schon, welche Reihe besser ist: Call of Duty? Oder doch eher Battlefield? Für mich liegt die Antwort klar auf der Hand – und sie dürfte vielen von euch so gar nicht schmecken.

Ein Kommentar von Robert Kohlick.

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Es gibt Dinge auf dieser Welt, auf die ist stets Verlass: Jeden Morgen geht die Sonne auf, die Deutsche Bahn entschuldigt sich für Verzögerungen im Betriebsablauf und das neue Call of Duty ist auf jeden Fall besser als der aktuelle Teil der Battlefield-Reihe. Oder war es doch andersherum?

Genau mit diesem Thema beschäftigen sich die Communitys der beiden Spielereihen bereits seit Jahren. Jede Seite ist felsenfest davon überzeugt, dass das eigene Lieblingsspiel in allen Belangen besser ist als das des Klassenfeinds.

Call of Duty vs. Battlefield: Ergibt der Vergleich überhaupt Sinn?

Die Wahrheit ist jedoch eine ganz andere: Sowohl Call of Duty als auch Battlefield sind quasi der perfekte Shooter – nur halt für unterschiedliche Zielgruppen. Das bedeutet also, schon die Eingangsfrage ist falsch formuliert. Die eigentliche Frage sollte sein: Welches Spiel passt besser zu euch? Und erstaunlicherweise gibt es sogar verdammt viele Spieler, die beiden Reihen etwas abgewinnen können – mich zum Beispiel! Hi, mein Name ist Robert und ich zocke in meiner Freizeit aktuell leidenschaftlich gerne Call of Duty: Warzone und EAs alten Schinken Battlefield 3 – und das aus völlig unterschiedlichen Gründen.

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Denn obwohl Battlefield und Call of Duty beide unter der Flagge der Ego-Shooter über die sieben Weltmeere der Spieleindustrie segeln, so haben sie doch beide vollkommen unterschiedliche Qualitäten. Während mir Call of Duty kurzweilige Multiplayer-Action mit besonders schnellem Gameplay und reaktionsfreudiger Steuerung bietet, die meinen „inneren digitalen Rambo“ zufriedenstellt, sorgt Battlefield in seinen Spielen oftmals für mehr Atmosphäre und spektakulärere Momente.

Battlefield: Das begeistert mich an der Shooter-Reihe

Wer es in Battlefield schafft, dem Gegner unbemerkt in die Flanke zu fallen, der kann mit etwas Glück schon mal das halbe Team über den Haufen ballern. Und wessen Augen haben damals nicht angefangen zu leuchten, als man feststellte, dass man in Bad Company 2 komplette Häuser dem Erdboden gleichmachen kann, wenn man schweres Gerät auffährt.

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Bock auf einen kleinen Nostalgie-Trip? Wir nehmen euch mit auf einen kurzen Ausflug nach Arica Harbor aus Battlefield: Bad Company 2:

Aber was mich vor allem an Battlefield reizt: Hier bin ich dank des Klassensystems nur ein Teil einer riesigen Maschine. Ich bin davon abhängig, dass mir meine Teammitglieder unter die Arme greifen, Panzer mit Raketenwerfern zu Altmetall verarbeiten, Gegner markieren – und im Gegenzug kriegen sie von mir die Pads meines Defibrillators auf die Brust geknallt, wenn sie das digitale Zeitliche segnen sollten.

Call of Duty: Ganz anders, trotzdem genial!

Das heißt jedoch nicht, dass mir der „Einsame Wolf“-Aspekt von Call of Duty gegen den Strich geht – im Gegenteil! Manchmal kommt mir das sogar total gelegen. Da will ich nicht erst überlegen, wie ich es schaffe, die Frontlinie fünf Meter nach hinten zu bewegen, um eine Flagge einzunehmen, sondern mich einfach mit dem Kopf voran ins Getümmel stürzen, um ordentlich Stress abzubauen.

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Versteht mich bitte nicht falsch. Damit will ich auf keinen Fall sagen, dass in Call of Duty keine Taktik erforderlich ist, um besonders erfolgreich zu sein – nur kann ich mich hier besser als Ein-Mann-Armee frontal durch die feindlichen Linien ballern, wenn ich Reflexe wie eine Katze, ein UAV am Himmel und ein volles Magazin habe. In Battlefield hingegen stehe ich nach meinem heroischen Vorstoß meist alleine einem schweren Panzer gegenüber, dem meine Kugeln aus dem Sturmgewehr nicht einmal den Lack zerkratzen – außer natürlich ich zocke ne Runde TDM auf Noshahr-Kanäle.

Call of Duty vs. Battlefield: Eine Wahl, die keine ist

Ich glaube ihr versteht, worauf ich hinauswill: Call of Duty ist der perfekte Shooter-Snack für zwischendurch. Schnelle Action in kleinen Portionen. Für Battlefield nehme ich mir hingegen gerne etwas mehr Zeit und habe auch kein Problem damit, wenn die Runde Eroberung mal ne Stunde dauert. Beide Reihen haben nicht nur einen festen Platz auf meiner SSD sondern auch in meinem Shooter-Herzen.

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Obwohl Call of Duty: Modern Warfare durchaus zu begeistern weiß, hat das Spiel einige signifikante Schwächen:

Unterm Strich haben also beide Spielereihen ihre Daseinsberechtigung. Einen objektiven Sieger gibt es nicht – jeder muss selbst entscheiden, für welche Reihe sein Herz schlägt, ob er beiden Serien etwas abgewinnen kann, oder ob sowohl Battlefield als auch Call of Duty seiner Meinung nach vollkommen überbewertet sind.

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