Ein Bericht von Bloomberg deckte auf, dass CDPR für die Fertigstellung von Cyberpunk 2077 Überstunden leisten muss. Studio-Chef Adam Badowski äußerte sich nun dazu.
Mit der 6-Tage-Woche, um Cyberpunk 2077 zum Release am 19. November 2020 fertig zu bekommen, bricht CDPR das Versprechen auf „Crunch“ zu verzichten.
In einem Tweet bekräftigt Studio-Chef Adam Badwoski, das die Entscheidung von fast allen Team-Mitgliedern getragen wird und sie entsprechend für die Überstunden entlohnt werden. Das Team sei gewillt, das Projekt in den & Wochen mit den Überstunden fertigzustellen und am Ende ein Spiel zu haben, auf das sie stolz sind.
In Badowskis Tweet findet ebenfalls Erwähnung, dass 10 Prozent des vom Studio generierten jährlichen Profits unter den Entwicklern verteilt wird.
Die finanzielle Kompensation ist sicherlich ein Plus, das anderen Entwickler in der Vergangenheit verwehrt blieb, dennoch sind es erneut verpflichtende Überstunden, die ein Studio braucht, um einen Release halten zu können.
Originalmeldung vom 30. September 2020:
CD Projekt Red bricht Versprechen, damit Cyberpunk 2077 pünktlich erscheint
Damit zum Release von Cyberpunk 2077 zu schaffen ist, wird CD Projekt Red in den nächsten Wochen eine 6-Tage-Woche fahren müssen. Das Versprechen, gänzlich auf „Crunch“ zu verzichten, kann also nicht gehalten werden.
In einem Bericht von Bloomberg heißt es, bei CD Projekt Red fallen, um den Release-Termin von Cyberpunk 2077 zu schaffen, Überstunden für die Entwickler an. CDPR-Boss Marcin Iwiński versprach im Mai 2019, das sie für die Arbeit an Cyberpunk auf „Crunch“ verzichten werden.
Mit „Crunch“ sind mehr als ein paar Überstunden gemeint, es bezeichnet die starke und häufig lang anhaltende Verlängerung der normalen Arbeitszeit. Häufig passiert das, wenn sich ein Projekt dem Ende nähert und bis zum Release-Termin noch ein hohes Maß an Arbeit ansteht. Vom hohen Druck und der hohen Belastung abgesehen, kommt es auch vor das die Überstunden nicht bezahlt werden.
Das ist bei Cyberpunk aber nicht der Fall. Nach polnischem Recht werden die Überstunden bezahlt. In einer Mail von Studio-Chef Adam Badowski heißt es zur neuen Arbeitszeit, das gesamte Studio arbeitet „die normale Anzahl an Stunden und einen Tag am Wochenende“. CDPR muss also auf eine 6-Tage-Woche umstellen, um den Release-Termin zu schaffen.
Badowski ist sich darüber bewusst, dass dieses Vorgehen einen Bruch des im letzten Jahr gegebenen Versprechen bedeutet und nimmt die Verantwortung dafür auf sich:
„Ich nehme die vollen Gegenreaktionen für diese Entscheidung auf mich. Ich weiß, das ist das direkte Gegenteil von dem, was wir über Crunch gesagt haben. Es ist ebenfalls das direkte Gegenteil von dem, was ich damals geglaubt hatte – das Crunch niemals die Antwort sein sollte. Aber wir haben alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft, diese Situation zu lenken.“
Mit dieser Entscheidung will CDPR den Release-Termin von Cyberpunk 2077 am 19. November 2020 halten können.