In einer überraschenden Wendung verlässt der ChatGPT-Chef Sam Altman das Unternehmen. Er wird eine neue Position bei Microsoft antreten. Dieser Schritt folgt seiner unerwarteten Entlassung bei OpenAI, wo Meinungsverschiedenheiten im Vorstand zu einem Vertrauensverlust geführt hatten.
Sam Altman wechselt von OpenAI zu Microsoft
Sam Altman, bis vor kurzem noch das bekannte Gesicht des ChatGPT-Anbieters OpenAI, wechselt zu Microsoft. Zusammen mit Greg Brockman, dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden von OpenAI, wird er künftig ein neues KI-Entwicklungsteam bei Microsoft leiten (Quelle: The Verge).
Der spektakuläre Wechsel kommt, nachdem Altman bei OpenAI überraschend seinen Hut nehmen musste. Microsoft, einer der Hauptinvestoren von OpenAI, hatte sich zuvor für eine Rückkehr Altmans zu OpenAI eingesetzt – letztlich jedoch ohne Erfolg. Stattdessen hat Microsoft-Chef Satya Nadella inzwischen bestätigt, dass Altman neben anderen bei Microsoft anheuern wird (Quelle: Satya Nadella bei Twitter/X).
Altman musste OpenAI verlassen, weil er nach Angaben des Unternehmens nicht immer ehrlich mit dem Vorstand kommuniziert habe. Dies habe zu einem Vertrauensverlust des Vorstands in seine Führungsqualitäten geführt. Nach seiner Entlassung trat auch Mitbegründer Greg Brockman zurück. Mira Murati übernahm daraufhin vorübergehend die Geschäftsführung.
Altman hatte zuvor mit Investoren über ein separates Startup zur Entwicklung von KI-Chips verhandelt – ein Projekt, das sogar das Interesse von Microsoft geweckt hatte. Microsoft selbst hatte kürzlich die Entwicklung eines eigenen KI-Chips in direkter Konkurrenz zu Nvidia angekündigt, der für das Training großer Sprachmodelle eingesetzt werden soll.
Mit KI lassen sich auch Bilder erstellen:
Neues KI-Team bei Microsoft
Das neu gegründete Advanced AI Research Team von Microsoft wird neben Altman und Brockman auch weitere bekannte OpenAI-Mitarbeiter umfassen. Dazu gehören Jakub Pachocki, Forschungsleiter bei OpenAI, sowie Szymon Sidor und Aleksander Madry, die ebenfalls führende Positionen bei Microsoft einnehmen werden.