Erstmals hat Microsoft offizielle Zahlen rund um Bots und Cheater auf Xbox-Konsolen genannt. Demnach wurden alleine im ersten Halbjahr 2022 mehrere Millionen Konten gesperrt, weil sie „für ungleiche Wettbewerbsbedingungen“ gesorgt haben. Microsoft ist dabei 33 Millionen Hinweisen nachgegangen.
Xbox: Microsoft sperrt 4,3 Millionen Konten
Microsoft hat einen Xbox-Transparenzbericht veröffentlicht, der einige interessante Kennzahlen beinhaltet. Demnach sind zwischen Anfang Januar und Ende Juni ganze 4,33 Millionen Xbox-Konten gesperrt worden, wobei Microsoft lieber von „proaktiven Maßnahmen“ spricht, die gegen „nicht authentische Konten“ ergriffen wurden (Quelle: Microsoft).
Der Konzern erläutert weiter, dass es sich vorwiegend um automatisierte oder von Bots erstellte Konten handelt, die entfernt wurden. Sie hätten „für ungleiche Wettbewerbsbedingungen“ gesorgt und das Spielerlebnis fairer Gamer beeinträchtigt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist Microsofts Moderationsaktivität eigenen Angaben zufolge um den Faktor 9 gestiegen.
Für das erste Halbjahr 2022 gibt Microsoft weiter an, dass man 33 Millionen Hinweisen von Spielern nachgegangen ist. Inhaltsmoderatoren sind 24 Stunden am Tag im Einsatz. Neben „mangelhafter Kommunikation“ wird vor allem „problematisches Spielverhalten“ von anderen Nutzern gemeldet. Damit dürften Spam und Cheating gemeint sein. Weitere Gründe für den Ausschluss von Nutzern sind bei sexuell anstößigen Inhalten, Betrug und Belästigung zu finden.
Im Singleplayer dürfen sich Cheater natürlich gerne austoben:
Microsoft: Spieler können Filter nutzen
Im Xbox-Transparenzbericht verweist Microsoft auf Einstellungsmöglichkeiten wie Nachrichten-Filter und Kontroll-Optionen für Eltern, die den eigenen Schutz erhöhen können. Spielern steht es frei, „die Kontrolle zu übernehmen“. Die Einstellungen stehen sowohl auf dem PC, den Xbox-Konsolen und bei Xbox Cloud Gaming zur Verfügung.