Wer sich ein Smartphone kauft, setzt sich technisch fest. Ausstattungsmerkmale lassen sich nicht einfach so erweitern. Teilweise kann bei modernen Handys nicht einmal der interne Speicher aufgestockt werden. Ein chinesischer Hersteller will das nun ändern – per Software.
Oppo erweitert bei Smartphones den Arbeitsspeicher per Software
Der chinesische Hersteller Oppo spendiert einigen seiner Android-Smartphones ein nettes Update. Neben den üblichen Verbesserungen und Fehlerbehebungen wird auch eine neue Funktion eingeführt. Wer ein Reno 5, A94 oder A74 besitzt, kann auf virtuellen Arbeitsspeicher zurückgreifen. Die Idee dahinter ist ganz einfach. Während High-End-Smartphones mittlerweile bis zu 16 GB RAM besitzen, der sowieso nicht voll genutzt wird, kann es bei günstigen Smartphones durchaus vorkommen, dass viele Apps den Arbeitsspeicher volllaufen lassen. In dem Fall springt der virtuelle Arbeitsspeicher ein.
Nutzerinnen und Nutzer können die Funktion in den Einstellungen aktivieren und dort bis zu 7 GB virtuellen Speicher freigeben. Dieser wird bei Bedarf vom internen Speicher abgezweigt und zum Arbeitsspeicher addiert. Hat man also eigentlich 3 GB RAM, stehen einem plötzlich 10 GB RAM zur Verfügung. Der interne Speicher wird aber nur als RAM verwendet, wenn der Arbeitsspeicher droht vollzulaufen. So kann die Leistung eines Smartphones mit einem einfachen Trick direkt gesteigert werden.
In diesem Video verraten wir euch die besten Smartphone-Schnäppchen:
Ziehen andere Smartphone-Hersteller nach?
Oppo ist im Übrigen nicht der erste Hersteller, der diesen virtuellen Arbeitsspeicher bei seinen Smartphones freischaltet. Das Unternehmen Vivo nutzt diese Technologie auch. Wenn Oppo sie nutzt, dürfte auch OnePlus bald darauf zugreifen. Das Unternehmen wurde ja mittlerweile in Oppo integriert. Und dann dürfte auch bald Realme auf die Technologie zugreifen können. Ob weitere Unternehmen aufspringen, ist nicht bekannt. Nützlich ist die Funktion in jedem Fall.