Gleich mehrere wichtige Apple-Zulieferer können derzeit nicht am iPhone, iPad und MacBook arbeiten. Als Grund wird die Zero-COVID-Strategie der chinesischen Regierung ausgemacht, die zu einem totalen Lockdown der wichtigen Hafenstadt Shanghais geführt hat. Lieferprobleme könnten sich weiter verschärfen.
Apple: Produktion bei wichtigen Zulieferern gestoppt
Apple hat die Produktion bei drei der wichtigsten Zulieferer in China stoppen müssen. Die Montage von iPhones, iPads und MacBooks ist in den Produktionszentren von Shanghai und Kushan auf unbestimmte Zeit ausgesetzt worden. In Shanghai sind die rund 25 Millionen Einwohner vollständig abgeschnitten, das chinesische Militär und Gesundheitspersonal unterstützen die Stadt nun mit „Maßnahmen“.
Für Apple hat vor allem der Produktionsstopp bei Pegatron gravierende Auswirkungen. Pegatron zeigt sich für die Montage von 20 bis 30 Prozent aller weltweit verkauften iPhones verantwortlich. Bei den jetzt geschlossenen Werken handelt es sich um die einzigen Produktionsstätten von Pegatron. Das geplante Werk in Indien ist noch nicht einsatzbereit (Quelle: 9to5Mac).
In China gilt eine Zero-COVID-Strategie, die natürlich auch auf Angestellte von Apple-Zulieferern massive Auswirkungen hat. Bei Ausbrüchen des Coronavirus wird auf strikte Lockdowns gesetzt, bei denen die lokale Bevölkerung das eigene Haus nicht mehr verlassen darf. In Shanghai steht deswegen auch der wichtige Hafen still.
Zuletzt kam von Apple das Mac Studio und Studio Display auf den Markt:
MacBook- und iPad-Zulieferer auch betroffen
Bei Quanta und Compal steht die Produktion ebenfalls still. Quanta ist ein wichtiger MacBook-Zulieferer, während sich Compal unter normalen Umständen für iPads verantwortlich zeigt. Dutzende andere Elektronikunternehmen haben ihre Tätigkeit ebenfalls unterbrechen müssen, wodurch die Versorgung mit Bauteilen zusätzlich beeinträchtigt wird.