Google wird Desktop-Nutzer des Chrome-Browsers künftig automatisch vor bestimmter Malware warnen. Falls sich diese über eine Browser-Erweiterung eingeschlichen hat, werden Anwender darüber direkt informiert. Wer möchte, kann die neue Sicherheitsfunktion schon vorab testen.
Google warnt vor Malware in Chrome-Erweiterungen
Google hat eine neue Sicherheitsfunktion angekündigt, die im Chrome-Browser ab der kommenden Version 117 standardmäßig aktiviert sein wird. Nutzer sollen darüber unter anderem aktiv vor Malware gewarnt werden, die sich in einer Erweiterung des Browsers befindet. Nutzern bleibt es anschließend aber selbst überlassen, ob sie das Add-on entfernen möchten. Eine automatische Deinstallation ist nicht vorgesehen.
Google zufolge durchforstet der Konzern zwar ständig seinen Chrome Web Store und entfernt böswillige Erweiterungen, doch manche Nutzer haben diese mitsamt Malware bereits auf ihrem Rechner installiert. Auch wenn das Add-on schnell aus dem Chrome Web Store verschwindet, kann Google die lokale Installation nicht rückgängig machen. Hier soll der Chrome-Browser künftig eine Warnung ausgeben (Quelle: Chrome Developers).
Nutzer können in den Einstellungen des Browsers unter „Datenschutz und Sicherheit“ in Zukunft auch selbst einen „Sicherheitscheck“ durchführen. Chrome listet anschließend alle Erweiterungen auf, die nicht mehr im Chrome Web Store zu finden sind. Das bedeutet aber nicht, dass diese auch mit Malware infiziert sind. Es kann auch sein, dass der Entwickler das Add-on einfach nicht mehr anbietet. In diesem Fall muss es nicht zwangsläufig gelöscht werden.
Mit Googles Chrome OS Flex lässt sich alter Hardware neues Leben einhauchen:
Chrome: Sicherheitsfunktion lässt sich testen
Obwohl Google die Schutzfunktion offiziell erst mit Version 117 von Chrome einführen will, steht sie schon in der aktuell erhältlichen Version 116 zur Verfügung. Wer möchte, kann sie also jetzt schon verwenden. Dazu wird in der Adresszeile des Browsers „chrome://flags/#safety-check-extensions“ eingegeben und anschließend „Extensions Module in Safety Check“ aktiviert (Quelle: Bleeping Computer).