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Corona-Ausbruch in Taiwan: Müssen wir jetzt noch länger auf eine PS5 warten?

Computerchips
© Unsplash / Alexandre Debiève
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In Taiwan mehren sich seit einigen Tagen Fälle des Coronavirus. Der Inselstaat ist bisher gut durch die Pandemie gekommen. Zunehmende Infektionen mehren jetzt die Sorge um die weltweit ohnehin angespannte Situation beim Nachschub von Computerchips. Das wirkt sich auf die Verfügbarkeit von Elektronikartikeln wie der PS5 aus.

Gefahr für den Chip-Nachschub: Vermehrt Corona-Fälle in Taiwan

In Taiwan hat es in den vergangenen Tagen einen sprunghaften Anstieg von Infektionen mit dem Coronavirus gegeben. Das Land ist einer der größten Hersteller von Computerchips. Beobachter fürchten, dass stark einschränkende Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung des Virus oder zunehmende Infektionsfälle die Produktion gefährden. Durch die Pandemie ist die Nachfrage nach Elektronik stark gestiegen, die Hersteller können den Bedarf nicht mehr decken.

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Bisher ist der südostasiatische Inselstaat vorbildlich durch die Pandemie gekommen, auch durch vorige Erfahrungen mit Krankheitsausbrüchen, die mehrere asiatische Länder teilen. Wie der taiwanische Branchendienst Digitimes berichtet, gab es am Sonntag, 16. Mai, 207 bestätigte Fälle bei rund 23,5 Millionen Einwohnern. Laut Winfuture wurden heute, am Montag, 17. Mai, bereits über 400 Infektionen gemeldet.

TSMC und Co. verschärfen Sicherheitsmaßnahmen

Laut der Berichte haben führende Chip-Hersteller bereits ihre Sicherheitsmaßnahmen verschärft, darunter mit TSMC der weltweit größte Produzent. Hier werden unter anderem Prozessoren für Apple, AMD, Nvidia, Qualcomm und MediaTek hergestellt. Apple-Chips stecken nur in Apple-Produkten, bei den weiteren Beispielen sieht es anders aus. Deren Prozessoren finden sich in unzähligen Produkten anderer Marken.

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Ob PlayStation 5, Nintendo Switch oder XBox Series X – alle aktuellen Konsolen-Generationen sind bereits durch mangelnde Verfügbarkeit aufgefallen. Daran hat die Knappheit an Chip-Nachschub ihren Anteil. Doch nicht nur Elektronikkonzerne sind betroffen, auch die Automobilbranche wartet dringend auf neue Chips. Mehrere Hersteller haben über die vergangenen Monate immer mal wieder die Produktion heruntergefahren. Die jüngste Fernseher-Generation von Xiaomi ist für ihre Ausstattung relativ teuer, auch das kann mit steigenden Preisen für die Komponenten zusammenhängen.

Wird der Corona-Ausbruch in Taiwan die Lage am Chip-Markt verschlechtern?

Laut Digitimes können sowohl die Infektionen als auch Gegenmaßnahmen der Produktion schaden. Insofern ist es wahrscheinlich, dass die aktuelle Situation sich auf die Verfügbarkeit von Chips und die Preise – auch für Endverbraucher – negativ auswirkt. Aber: Die erwähnte Erfahrung mit Epidemien in Taiwan spricht dafür, dass man die Lage schnell in den Griff bekommen kann. Die Langzeitfolgen sollten sich daher in Grenzen halten.

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