Die Spieler haben Jahre auf das fertige Cyberpunk 2077 gewartet, doch vor allem auf PS4 und Xbox One gibt es Probleme. CD Projekt Red hat öffentlich zugegeben, dass die Last-Gen-Versionen mit Fehlern kämpfen und das Ausmaß unterschätzt wurde. Doch warum genau laufen die Spiele so schlecht auf den alten Plattformen? Technik-Experten stellen eine erste Vermutung auf.
Cyberpunk 2077: Zu sehr auf den Launch konzentriert
Rund acht Jahre hat die Entwicklung von Cyberpunk 2077 gedauert, doch der Launch lief am Ende nicht so geschmiert, wie es sich Entwickler CD Projekt Red vermutlich gewünscht hat. Doch auch sie wissen, wo die Probleme lagen.
Das Studio arbeitet derzeit an Updates und Patches, um Abstürze, Glitches und Bugs, die vor allem bei den Last-Gen-Konsolen auftauchen, zu verbessern. Erste Hotfix-Patches sind bereits erschienen, ein weiterer soll in wenigen Tagen folgen – bis zu den umfangreichen Patches müsst ihr euch allerdings noch bis Januar und Februar gedulden.
Wir erklären euch in gerade einmal 7 Minuten alles, was ihr über Cyberpunk 2077 wissen müsst:
Was ist das Problem mit Last-Gen-Konsolen?
Alles, was bisher ans Tageslicht kam, deutet auf Engpässe an gleich mehreren Fronten hin. Die Xbox One S kämpft als schwächste Last-Gen-Konsole mit den meisten Problemen. Im Vergleich zu den anderen Last-Gen-Konsolen wurden die Details der Texturen hier am stärksten reduziert, in besonders anspruchsvollen Situationen fällt die Auflösung auf gerade einmal 1200x675 Pixel ab. Laut Technik-Experte Richard Leadbetter ist die Version für die PlayStation 4 Pro die aktuell stabilste Last-Gen-Lösung. Selbst die Xbox One X liefert oftmals eine geringere Bildrate, läuft dafür aber in einer höheren Auflösung.
Laut Digital Foundry lässt sich der Grund für die Performance-Probleme gut erkennen, da PS5 und Xbox Series X/S quasi auf die gleiche Codebasis wie die alten Konsolen setzen. Die Systeme lassen sich auf diese Weise besser vergleichen. Auf der PlayStation 5 läuft der Code der PlayStation 4 mit einer freigeschalteten Framerate, während die neuen Xbox-Konsolen den Code der Xbox One mit zusätzlichen visuellen Verbesserungen nutzen.
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Der Mangel des Speicherplatzes der Last-Gen-Konsolen ist vermutlich nicht das Problem, offensichtlich kommt es aber auf die CPU-Leistung und den verbauten Systemspeicher an. Das zeigt sich vor allem dann, wenn man durch die Stadt fährt – die CPU der Konsolen kann die Daten des Streaming-Systems nicht so schnell verarbeiten. Sogar die Next-Gen-Konsolen und PC-Versionen kommen hier manchmal an ihre Grenzen.
Kurz gesagt hat CD Projekt Red sich vermutlich zu sehr auf die Veröffentlichung konzentriert und die Leistung der Last-Gen-Konsolen einfach überschätzt. Wann die verbesserte Version für die Next-Gen-Konsolen erscheint, ist noch nicht bekannt.