Vom Autosave bis zur Minimap: Manche Gaming-Features sind so genial, dass sie sich als Standard für alle nachkommenden Videospiele etablieren. Es gibt aber auch Mechaniken, die trotz aller Genialität in der Versenkung verschwinden. Das Nemesis-System gehört dazu.
Mittelerde: Mordors Schatten war seiner Zeit voraus
Es gibt viele praktische Funktionen und Mechaniken, die Videospiele besser oder angenehmer machen. Eine besonders geniales Feature war aber das Nemesis-System, welches extra für Mittelerde: Mordors Schatten entwickelt wurde.
In dem Open-World-Spiel von 2014 konnten Spieler über das System Feindschaften beziehungsweise Rivalitäten zu bestimmten NPCs aufbauen. So war es zum Beispiel möglich, dass euch hochrangige Feinde wiedererkannten und euch sogar verhöhnten, wenn sie euch bereits einmal zur Strecke gebracht hatten.
Für ein besseres Verständnis schaut euch am besten dieses Video von Warner Bros. an:
Das System war extrem dynamisch und kreierte für so gut wie jeden Spieler ein individuelles Erlebnis. Kein Wunder also, dass das Nemesis-System extrem beliebt war.
Das beweisen auch die fast 60.000 Reddit-User, die einen entsprechenden Thread innerhalb von 24 Stunden an die Spitze der Gaming-Topics gevotet haben:
Das Problem ist nur: Das System kam nur noch einmal zum Einsatz und zwar im direkten Nachfolger Mittelerde: Schatten des Krieges aus dem Jahr 2017. Danach war Schluss.
Das frühe Ende einer genialen Mechanik
Schuld daran sind in erster Linie Publisher Warner Bros., die das System patentieren ließen, was es anderen Entwicklern unmöglich macht eine ähnliche Mechanik in ihre eigenen Spiele zu integrieren.
Aus irgendeinem Grund nutzt aber auch Warner Bros. selbst das System nicht mehr. Dabei würde sich so eine Mechanik doch nahezu perfekt für ein Batman-Spiel anbieten.