Zu jedem Notebook gehört eine klassische Webcam. Nun hat sich Samsung der Sache angenommen und eine ganz eigene Lösung vorgestellt. Eine Kamera gibt es hier zwar weiterhin, doch die ist unsichtbar. Ein erstes Video zeigt die Technik.
Samsung: Webcam unter dem Display
Samsung produziert nicht nur Smartphones und Fernseher, sondern gilt auch als einer der größten Hersteller von Displays. Da ist es kaum überraschend, dass sich der Konzern nun eine Technologie angesehen hat, mit der Displays in Notebooks noch ein bisschen besser werden können. Jetzt wird ein neues OLED-Panel beworben, das nicht nur leichter sein soll als herkömmliche, sondern darüber hinaus auch noch über eine ganz besondere Funktion verfügt.
Einem neuen Video zufolge, das jetzt bei YouTube veröffentlicht wurde, möchte Samsung die Webcam unter dem Display selbst platzieren. Der Vorteil liegt hier auf der Hand, da sich Webcams im oberen Rahmen von Notebooks befinden und dort Platz wegnehmen, kann dieser ohne Webcam deutlich schmaler ausfallen. Samsung zufolge wäre ein Verhältnis von Display zu Gehäuse von 93 Prozent möglich. Bei herkömmlichen Panels liege das Verhältnis hingegen bei 85 Prozent.
Details zur Technik hat Samsung bislang aber nicht vorgelegt. Sollte der Konzern den gleichen Weg einschlagen wie manche chinesische Smartphone-Produzenten, dann ist die Webcam die meiste Zeit über nicht zu sehen. Erst wenn zum Beispiel Skype oder Zoom geöffnet werden, könnte sich die Webcam zeigen.
So präsentiert Samsung seine Unter-Display-Kamera:
Unter-Display-Kamera: Kommt jetzt der Durchbruch?
Über Kameras, die direkt in das Display eingebettet sind, wird bei Smartphones bereits seit längerer Zeit berichtet. Insbesondere die Hersteller Xiaomi und ZTE haben sich hier mit ersten Prototypen und Modellen profilieren können. Ende 2020 kam mit dem ZTE Axon 20 5G auch ein erstes Handy auf den Markt, bei dem die Selfie-Kamera unter dem Display verschwunden ist. Hersteller gaben sich bislang aber eher zögerlich, da die Lichtausbeute nicht ganz so gut ist wie bei herkömmlichen Kameras. Im Jahr 2021 ist in diesem Bereich aber mit viel Bewegung zu rechnen.