Das Schicksal von Windows 10 ist besiegelt. In weniger als zwei Jahren erscheint das letzte Sicherheits-Update. Eine Organisation möchte das jedoch ändern und Microsoft zum Einlenken bewegen – mithilfe einer Petition. Aber kann das klappen?
Längeres Leben für Windows 10: Petition gestartet
Windows 11 ist inzwischen zwar seit über zwei Jahren auf dem Markt, doch die meisten Windows-Geräte setzen weiterhin auf Windows 10. Das dürfte unter anderem daran liegen, dass Windows 11 noch immer mit einigen Problemen zu kämpfen hat und starker Kritik ausgesetzt ist.
Ein weiterer Grund: Die Systemanforderungen von Windows 11 fallen im direkten Vergleich zu Windows 10 deutlich höher aus. Wer ein etwas in die Jahre gekommenes System sein Eigen nennt, kann nur über Umwege auf das neue OS upgraden und erhält dann keine automatischen Updates:
Die Non-Profit-Organisation „Public Interest Research Group“ (PIRG) möchte genau deswegen Microsoft dazu bewegen, den Support von Windows 10 zu verlängern. Funktions-Updates gibt es schon seit einer Weile nicht mehr, Sicherheits-Updates werden laut aktuellem Plan noch bis Oktober 2025 von Microsoft geliefert.
Die PIRG erklärt in der Petition, dass durch das Support-Ende von Windows 10 unzählige PCs zu Elektroschrott verkommen. Durch die strengeren Hardware-Anforderungen würden bis zu 40 Prozent der Gerätschaften „zurückgelassen“ (Quelle: Public Interest Research Group).
Kann Windows 10 noch gerettet werden?
Dass Microsoft durch die Petition das Support-Ende von Windows 10 noch einmal nach hinten verschiebt, wäre zwar wünschenswert, wir wagen es jedoch zu bezweifeln. Aber vielleicht denkt Microsoft tatsächlich noch einmal darüber nach, wenn die Petition von genügend Windows-Fans unterschrieben wird. Wahrscheinlich müssten sich dafür jedoch Hunderttausende finden.
Gut zu wissen: Nicht alle Windows-10-Nutzer kriegen ab Mitte Oktober 2025 keine Updates mehr. Wie Microsoft auf seiner eigenen Webseite erwähnt, wird es für Kunden einer LTSC-Version (Long Term Service Channel) auch nach dem Ablaufdatum noch Updates geben.
Diese LTSC-Versionen werden jedoch in der Regel nur an Firmen und Unternehmen vergeben. Mit anderen Worten: Privatnutzer können davon keinen Gebrauch machen und sollten sich spätestens in zwei Jahren auf die Suche nach einem neuen Betriebssystem machen.