Wer E-Auto fährt, hat Grund zur Freude – wer noch nicht, dem wird eine Sorge für die Zukunft genommen: Die Regierung hat ein neues Förderprogramm für den Ausbau der Ladeinfrastruktur aufgelegt. Dort wird zwar einiges anders laufen als bisher, Verbraucher dürften trotzdem profitieren.
Mehr Geld für E-Autos: Förderung für Ladestationen auf der Arbeit gestartet
Wer sich als E-Auto-Fahrer oder jemand, der oder die es werden will, um die Ladeinfrastruktur sorgt, ist damit nicht allein, wie eine aktuelle ADAC-Umfrage bestätigt. Doch die jüngsten Pläne der noch amtierenden Bundesregierung geben Grund zum Aufatmen: Dort hat man nun ein neues Förderprogramm aufgelegt.
Bei der KfW, Förderbank des Bundes, stehen dafür ab sofort 350 Millionen Euro bereit. Aber: Privatpersonen können dieses Mal keine Förderung beantragen. Stattdessen sind Unternehmen und Kommunen an der Reihe, auch gemeinnützige Verbände können sich Fördermittel für den weiteren Aufbau der Ladeinfrastruktur sichern.
Bedingung ist, dass die Ladestationen oder -säulen nicht öffentlich zugänglich sind. Deswegen spricht man bei der KfW auch direkt kommunale Unternehmen an, wozu zum Beispiel städtische Versorgungsbetriebe zählen können. An den geförderten Ladesäulen dürfen aber explizit Dienstwagen und private Elektrofahrzeuge geladen werden.
Gefördert werden 70 Prozent der Anschaffungskosten, maximal bis zu 900 Euro pro Ladepunkt, wie zuvor bei der inzwischen beendeten Förderung für private Wallboxen. Im Gegensatz dazu sind aber Ladestationen mit einer Leistung bis 22 kW und intelligenter Steuerung förderfähig. Eine Liste der förderfähigen Geräte stellt die KfW online bereit (bei der KfW ansehen). Außerdem muss der der fürs Laden der E-Autos genutzte Strom an geförderten Ladestationen vollständig aus erneuerbaren Energien stammen (Quelle: Tagesschau).
So profitieren alle E-Auto-Fahrer vom Förderprogramm
Von dem neuen Förderprogramm können aber praktisch alle Besitzerinnen und Besitzer eines E-Autos profitieren. Mit mehr Ladestationen an Unternehmen verteilen sich die E-Auto-Fahrer besser, gerade zu Stoßzeiten würde es das mancherorts viel einfacher machen. Zumal ein Gros der Ladevorgänge ohnehin am Arbeitsplatz oder Zuhause stattfinden.
Irrtümer über E-Autos, die jeder vor dem Umstieg kennen sollte, findet ihr im Video:
In den Förderrichtlinien bedacht werden aber auch Selbstständige. Sie sind in ihrer unternehmerischen Tätigkeit auch als Einzelpersonen berechtigt, die Förderung zu beantragen, sofern die Ladesäule eben nicht für jeden zugänglich ist.