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Die besten E-Bikes 2022: Diese 4 Pedelecs sind empfehlenswert

E-Bike Cowboy 3 (© GIGA)
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Welches E-Bike soll man sich 2022 kaufen? Wir zeigen die aktuellen Sieger der Stiftung Warentest und weitere Modelle, die empfehlenswert sind.

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Das E-Bike mit dem besten Design: Cowboy 4

Auch wenn sich in Sachen Design in den letzten Jahren viel getan hat – so richtig sexy sind nur ganz wenige E-Bikes. Ein glänzendes Beispiel setzt an der Stelle das E-Bike Cowboy 4 von belgischen Startup Cowboy. Ein minimalistischer und futuristischer Look, der die Blicke auf sich zieht. Dank geschmeidiger Formgebung ist es aber nicht sofort als Elektro-Fahrrad erkennbar. Ist das aus einem Science-Fiction-Film oder direkt aus der Zukunft?

Cowboy 4: Ein „smartes“ Bike für den Stadtverkehr, das nebenbei auch klasse aussieht (© Cowboy)
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Ich habe das Vorgängermodell „Cowboy 3“ mehrere Tage im Berliner Großstadtdschungel ausprobiert (siehe Testbericht). Keine Gangschaltung, keine Motorsteuerung, trotzdem dynamische E-Unterstützung und jede Menge Software-Features – dieses E-Bike zeigt, wohin sich Pedelecs entwickeln könnten. Ein spannendes Konzept, mit 2.290 Euro (UVP, Modell Cowboy 3) preislich fair, mit 16,9 kg recht leicht und abgesehen davon auch sehr nice schön anzusehen.

Vorteile :

  • tolles Design
  • Ansprechverhalten gut und Motorunterstützung vollautomatisch
  • Handy-App mit nützliches Zusatzfunktionen (z.B. Voraussage des Akkustands am Zielpunkt)
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Nachteile:

  • ohne App nicht nutzbar

Alle Infos zu E-Bikes in unserem Video. Hier werfen wir auch einen genaueren Blick auf das Vorgängermodell Cowboy 3:

Eine interessante Alternative ist das Vanmoof S3, das ebenso durch sein Design auffällt. GIGA-Redakteur Kaan hat es 30 Tage lang getestet und meint „Wer ein smartes Stadtrad haben möchte, das Spaß macht und einfach zu bedienen ist, der greift zum Vanmoof S3.“ Für Geländefahrten ist aber – wie auch das Cowboy 3 – aufgrund der fehlenden Federung weniger geeignet.

Vanmoof S3: : Schön anzusehen und zumindest für die Stadt gut geeignet (© GIGA)

Der Bestseller bei Lucky-Bike: Axess Force WS Allroad

Wer nach einem E-Bike sucht, wird früher oder später auf den Händler Lucky-Bike aus Bielefeld stoßen. Das Unternehmen ist seit 1994 in Deutschland aktiv und mittlerweile mit über 30 Filialen in den mehreren Bundesländern vertreten. Entsprechend interessant ist hier ein Blick auf die E-Bike-Bestseller im Onlineshop. Ein aktuell beliebtes Modell gehört zur Eigenmarke des Händlers: Das Axess Force WS Allroad 2022 für 3.200 Euro, ein E-Hardtail mit Straßenausstattung. Es ist technisch und vom Design her sportlich ausgerichtet (geländegängige Bereifung, Federgabel), bleibt dabei aber alltagstauglich (Gepackträger, Beleuchtung).

Axess Force WS Allroad 2022 (© Hersteller)
Die App COBI.Bike verbindet das Smartphone mit dem E-Bike und liefert Infos zu Navigation, Fitnesstracking und mehr (© Bosch)

Das Drehmoment des Axess Force WS Allroad 2022 wird mit 85 Nm angegeben, beim Motor handelt es sich um einen Bosch Performance Line CX. Der Akku bietet stattliche 625 Wh. Das eigene Smartphone wird per COBI.Bike App zum Bordcomputer und sorgt so für Übersicht hinsichtlich verbleibender Reichweite, Fitnesstracking, Wetter und mehr. Die Ausstattung (u.a. hydraulische Scheibenbremsen, Federgabel, 8-Gang Kettenschaltung, Beleuchtung) ist ordentlich. Die Lackierung („lightgrey red purple“) ist sicherlich Geschmackssache.

Ein kleiner Vorteil abseits der technischen Daten: Lucky-Bike hat uns gegenüber geäußert, dass es in Sachen Lieferbarkeit beim Axess Force WS Allroad 2022 gut aussieht. Das ist in Anbetracht des Gesamtmarktes keine Selbstverständlichkeit – in einigen Fällen muss man wochenlang auf das gewünschte Bike warten.

Vorteile:

  • sportliche Auslegung
  • ab Werk StVZO-konform ausgerüstet

Nachteile:

  • Farbkombination fragwürdig

Der klappbare E-Bike-Bestseller bei Amazon: Bluewheel BXB55

Ein Blick in die E-Bike-Bestseller bei Amazon, diesmal mit Fokus auf die Gattung der klappbaren E-Bikes (Falträder), die sich besonders platzsparend im Kofferraum eines Autos oder in der Bahn transportieren lassen. Hier sticht das Bluewheel BXB55 ins Auge, das mit knapp 1.200 Euro vergleichsweise günstig ist und durchschnittlich mit 4,3 von 5 Sternen bewertet wurde.

Das BXB55 lässt sich platzsparend zusammenklappen (© Bluewheel)
Bluewheel E-Bike BXB55 (Klapprad)
Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 24.11.2024 03:28 Uhr

Die Reichweite liegt laut Hersteller bei 150 Kilometern pro Ladung. Der Alurahmen besitzt einen Klappmechanismus, das Faltmaß beträgt kompakte 86 cm × 43 cm × 80 cm. Allerdings schränken die 23 kg Gewicht die Mobilität ein wenig ein – vor allem ältere Nutzer sollten das Pedelec nicht allzu schwungvoll in den Kofferraum wuchten. Das könnte in die Bandscheiben gehen.

Kleinere Fahrten auf guten Wegen und in Kombination mit dem öffentlichen Nahverkehr – das ist der typische Einsatzzweck eines faltbaren E-Bikes. Die 20-Zoll-Bereifung fordert Kompromissbereitschaft in Sachen Fahrkomfort und Fahrstabilität – darüber muss man sich im Klaren sein. Es sei nunmal „kein Langstreckenfahrrad“, wie ein Amazon-Kunde korrekt anmerkt. Für gelegentliche Einsätze in der Stadt ist das BXB55 das Richtige. Wer hingegen ausgiebige Touren unternehmen will, sollte lieber ein normal großes Modell nehmen und auf den Klappmechanismus verzichten. Gut zu wissen: Das Bluewheel BXB55 ist für den Straßenverkehr in Deutschland zugelassen (StVZO) – das ist nicht bei allen Klapprädern mit Elektromotor der Fall! Manche der beliebtesten Modelle bei Amazon erfüllen die Anforderungen nicht – hier sollte man ganz genau auf die Beschreibung achten.

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Vorteile:

  • kompakt zusammenklappbar
  • für den deutschen Straßenverkehr zugelassen

Nachteile:

  • eingeschränkter Fahrkomfort
  • etwas hohes Gewicht

Klapp-E-Bike-Alternative vom Discounter

Klapprad Fold E-Bike FR 6020 (© Jeep)

Bei Netto ist derzeit das Jeep E-Bike Fold FR 6020 für 1.799 Euro (16-Zoll Reifen) zu haben. Im Aldi Onlineshop ist das Jeep E-Bike Fold FAT FR 7020 für 1.699 Euro (20-Zoll-Reifen) im Angebot. Auch diese Modelle sind zusammenklappbar und für den Straßenverkehr in Deutschland zugelassen (StVZO). Diese Angebote gelten nur für bestimmte Aktionszeiträume und solange der Vorrat reicht.

Der E-Bike-Testsieger der Stiftung Warentest 2022: KTM Macina Aera 671 LFC

Der letzte große E-Bike-Test der Stiftung Warentest fand im Mai 2022 statt (Ausgabe 06/2022). Es wurden 9 „SUV-Pedelecs“ mit Mittelmotor verglichen, als Sieger ging das KTM Macina Aera 671 LFC (bei FahrradXXL anschauen) hervor. Das laut Stiftung Warentest als „Agiler und vielseitiger Testsieger“ eingestufte Pedelec biete ein Fahrgefühl zwischen Komfort und Sport. Das KTM Macina Aera 671 LFC erhielt die Gesamtnote 1,8 („gut“) und wurde unter anderem für die guten Fahreigenschaften sowie den sehr gut abgestuften und kraftvollen Motor gelobt.

Macina Aera 671 LFC (© KTM)

Vorteile :

  • kräftiger Motor und gutes Fahrverhalten
  • gute Lichtanlage
  • Bedienelemente und Anzeige sehr gut

Nachteile:

  • Motor unter Belastung laut
  • Traglast Gepäckträger nur 10 kg

Hinweis: Wer der Marke vertraut, kann auch nach dem KTM Macina Tour 510 Ausschau halten. Die Modellversion 2020 konnte in einem älteren Test der Stiftung Warentest (Ausgabe 06/2020) mit der Gesamtnote 1,7 („gut“) überzeugen.

Günstigere Alternative: Das Cube Nuride Hybrid EXC 625 Allroad für rund 3.250 Euro war im Testfeld der Stiftung Warentest das günstigste E-Bike mit der Gesamtnote „gut“. Auch der ADAC bewertete das Cube als „gut“ (Note 2,2).

Die besten E-Bikes 2022: So wurden die Empfehlungen ausgewählt

Ich habe in diese Zusammenfassung eigene Erfahrungen mit Pedelecs und Recherche in Fachzeitschriften einfließen lassen. Vorgestellt werden aktuelle E-Bike-Modelle, die besonderes Lob von Presse und Kunden erhalten haben und sich daher für einen Kauf empfehlen. Das von der Stiftung Warentest angewendete Testverfahren für E-Bikes wird auf der entsprechenden Webseite erläutert. Verwendete Quellen: Stiftung Warentest (Ausgabe 06/2020, Ausgabe 06/2022), ADAC.

Die besten Fahrradschlösser stellen wir euch in unserer Kaufberatung vor:

E-Bikes: Das sollte man vor dem Kauf wissen

E-Bikes und Pedelecs: Was ist das und wo liegt der Unterschied?

Gemeint sind Fahrräder mit Unterstützung durch einen Elektromotor. Allerdings sind die Begriffe „E-Bike“ und „Pedelec“ im Handel und im allgemeinen Sprachgebrauch nicht immer eindeutig getrennt. Wir richten uns nach dem ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V.), der drei Arten von Elektrofahrrädern nennt, die unterschieden werden können:

  • Pedelecs: Der Begriff steht für „Pedal Electric Cycle“ und meint die in Deutschland bekannteste Art von Elektro-Rädern. Ein Elektromotor bis maximal 250 Watt schaltet sich hinzu, wenn der Nutzer selbst in die Pedale tritt. So bekommt man Unterstützung und spart Muskelkraft – allerdings nur bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h. Die beigesteuerte Leistung des elektromotorischen Hilfsantriebs ist abhängig von der Trittfrequenz des Fahrers. Für Deutschland geregelt im Straßenverkehrsgesetz (StVG) § 1.
  • Schnelle Pedelecs („Schweizer Klasse“): Auch „S-Klasse“ oder „S-Pedelecs“ genannt. Motorunterstützung für höhere Geschwindigkeiten (bis 45 km/h). Gelten rechtlich nicht mehr als Fahrräder, sondern als Kleinkrafträder. Benötigen einen Führerschein der Klasse AM, ein Versicherungskennzeichen und eine Betriebserlaubnis. Bei der Nutzung besteht Helmpflicht, Radwege dürfen nicht benutzt werden.
  • E-Bikes im engeren Sinn: Im engeren Sinn versteht man unter einem E-Bike ein Fahrrad mit Elektroantrieb und Drehgriff oder Schaltknopf, das auch ohne körperlichen Einsatz (Pedale treten) des Nutzers fährt (max. 20 km/h). Es ist also mit einem „Elektro-Moped“ verwandt und wird vom deutschen Gesetzgeber entsprechend als Kleinkraftrad eingestuft. Um sie fahren zu dürfen, braucht man einen „Mofa-Führerschein“ (Prüfbescheinigung) und ein Versicherungskennzeichen.

Die hier im GIGA-Vergleich vorgestellten Testsieger und Bestseller sind allesamt Pedelecs laut obiger Definition. Die Preisspanne ist groß: Es gibt einfache Modelle für rund 500 Euro bis hin zum vollgefederten Mountainbikes mit Elektromotor für mehrere Tausend Euro. Aktuell sollte man mit 1.100 Euro aufwärts für ein Pedelec rechnen, dass täglich zum Einsatz kommen soll. Je mehr man ausgibt, desto besser die verbauten Komponenten wie Schaltung, Bremsen, Motor und Akku.

Pedelec-Elektromotor (Active Line Plus) und abnehmbarer Akku (PowerTube) von Bosch (© Hersteller)

E-Bike vom Discounter: Angebote bei Aldi und Lidl

E-Bikes sind wesentlich teurer als vergleichbare herkömmliche Fahrräder – das ist kein Wunder, denn Elektromotor, Akku und Elektronik verursachen Zusatzkosten bei der Herstellung. Um dennoch günstig an ein E-Bike zu kommen, lohnt sich der Gang zum Discounter.

Telefunken E-Bike Multitalent RC657-S, erhältlich bei Lidl (© Lidl)
Telefunken E-Bike, 28 Zoll jetzt ab 999,00 € bei Lidl
Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 24.11.2024 09:51 Uhr

Die beiden Supermarkt-Riesen Lidl und Aldi (Hofer in Österreich), aber auch der Autodienstleister A.T.U haben immer wieder bezahlbare (Marken)-Pedelecs im Angebot – GIGA berichtet regelmäßig darüber. Verkauft werden nicht nur normale E-Bikes, sondern auch Modelle mit drei Rädern und Ladefläche (Cargo-E-Bike/Lastenrad) oder klappbare Pedelecs.

E-Bike-Helmpflicht und geeignete Helme

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Eine Helmpflicht für Pedelec-Fahrer besteht in Deutschland laut aktueller Gesetzgebung nicht. Trotzdem ist wie bei herkömmlichen Fahrrädern auch das Tragen eines Helms zu empfehlen, da dieser im Fall der Fälle dem Fahrer das Leben retten kann. Ein Blick in die Amazon-Bestseller in den Kategorien Trekking-, City- & Rennradhelme zeigt, dass man gute Modelle bereits ab 35 Euro finden kann.

Ein etwas außergewöhnlicher „Helm“ ist der Airbag von Hövding (ca. 340 Euro bei Amazon), den man um den Nacken trägt. Der Kopf bleibt während der Fahrt frei – erst bei einem Sturz bläst sich blitzschnell ein schützendes Kissen auf, dass mögliche Stöße sicher abfängt.

Übrigens sind Kopfhörer und Handy auf dem E-Bike erlaubt – aber es gelten bestimmte Vorschriften:

Akkus von E-Bikes: Verschleiß und Entsorgung

Die Energieversorgung des E-Bike-Motors während der Fahrt erfolgt über eine Batterie (meist Lithium-Ionen-Akku). Je nach Kapazität hält eine Ladung für eine Reichweite von 40 bis 100 Kilometern. Der Akku ist ein Verschleißteil und muss nach einigen Jahren ausgetauscht werden, da er mit der Zeit an Leistung verliert. Tipp: Extremtemperaturen sind auf Dauer zu vermeiden, am besten ergeht es E-Bike-Akkus bei Raumtemperatur. Die Entsorgung von alten E-Bike-Akkus geschieht übrigens nicht über den Hausabfall! Entsorgt werden muss fachgerecht in Deutschland über das „Gemeinsame Rücknahmesystem Batterien“ des Fachhandels und über kommunalen Sammelstellen.

Die besten E-Lastenräder stellen wir in unserer Kaufberatung vor:

Umweltsituation: Wie umweltfreundlich sind E-Bikes?

Die Nutzung eines E-Bikes schont die Umwelt – zumindest im Vergleich zum PKW. Hier einige Punkte, bei denen E-Bikes in Sachen Umweltschutz besser abschneiden als Autos:

  • weniger CO₂-Emissionen
  • weniger Stickstoffoxide (NOX)
  • weniger Feinstaub

Vollkommen emissionsfrei oder umweltschonend sind E-Bikes allerdings nicht, man denke an die Herstellung (Abbau von Lithium für die Akkus) und die für die Fahrt benötigte Energie. Wenn letztere nicht aus einer erneuerbaren Quelle stammt, dann hat das negative Auswirkungen auf die Umweltbilanz jeder einzelnen Pedelec-Fahrt. Ein E-Bike ist in der Regel nur dann eine umweltschonendere Alternative, wenn man stattdessen das Auto stehen lässt. Die umweltfreundlichsten Fortbewegungsarten bleiben weiterhin zu Fuß gehen oder das herkömmliche Rad ohne Elektromotor.

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