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Datenkrake Auto: Selbst das Sexleben wird ausspioniert

Autohersteller sammeln Unmengen an Daten, sagt die Mozilla Foundation. (© IMAGO / Michael Gstettenbauer)
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Die Mozilla Foundation hat die Datenschutzpraktiken von 25 Autoherstellern untersucht. Das Ergebnis ist erschreckend: Viele sammeln extrem sensible Informationen über Autofahrer, ohne sie zu verschlüsseln. Sogar Daten zur sexuellen Aktivität und zum Einwanderungsstatus sollen laut Mozilla gesammelt werden.

Mozilla: Datenschutz-Alptraum im Auto

Die Mozilla Foundation hat die Datenschutzpraktiken von 25 großen Autoherstellern aufgedeckt – mit teilweise schockierenden Ergebnissen. Moderne Autos werden als die „schlimmste Produktkategorie, die wir je in Sachen Datenschutz getestet haben“ bezeichnet. Ein Datenschutz-Albtraum habe sich entwickelt.

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Der Untersuchung zufolge sammeln alle getesteten Autos persönliche Daten, ohne ausreichende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Über Sensoren, Kameras, Mikrofone, Telematiksysteme und Smartphones der Fahrer würden umfangreiche Daten erfasst. Informationen über Ethnie, Einwanderungsstatus, Gewicht, Genetik und sogar sexuelle Aktivität der Fahrzeuginsassen würden gesammelt.

Keiner der Hersteller habe Maßnahmen ergriffen, um die gesammelten persönlichen Daten zu verschlüsseln, so Mozilla. In der Liste der Hersteller finden sich Namen wie BMW, VW, Mercedes, Toyota, Tesla, Ford, Renault und Kia.

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Besonders negativ sticht Nissan hervor, da das Unternehmen in seiner Datenschutzerklärung ausdrücklich zugibt, Daten über Gesundheit, Genetik und sexuelle Aktivität zu sammeln und sich sogar die Möglichkeit offen lässt, diese Daten weiterzugeben oder zu verkaufen. Wie genau diese Datensammlung erfolgt, bleibt jedoch unklar.

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Mozilla: Autohersteller geben Daten weiter

Unnötig viele Daten würden nicht nur gesammelt, sondern auch an Dritte weitergegeben. Mozilla gibt an, dass 84 Prozent der untersuchten Automarken Daten „an Dienstleister, Datenbroker und andere Unternehmen“ weitergeben. 76 Prozent würden persönliche Daten verkaufen (Quelle: Mozilla Foundation).

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