Erst Netflix, jetzt auch DAZN: Gegen Account-Sharing wird ab sofort hart durchgegriffen. Passwörter müssen zurückgesetzt werden und die maximale Anzahl der Geräte ist nun auch kleiner. Manche Nutzer berichten von Login-Problemen.
DAZN sanktioniert Account-Sharing
Nachdem Netflix bereits Schritte gegen das Teilen von Kontodaten mit Freunden durchgeführt hat, ist nun auch der Sport-Streaming-Dienst DAZN an der Reihe. Kunden berichten davon, dass DAZN sie automatisch abgemeldet hat und das Passwort zurückgesetzt werden soll (Quelle: golem.de). Das geschieht Nutzerberichten zufolge auch dann, wenn kein Account-Sharing betreiben worden sei.
„Wir haben ein Nutzungsverhalten festgestellt, das möglicherweise nicht mit unseren AGBs übereinstimmt“, heißt es in E-Mails von DAZN. Genaue Details sind allerdings nicht zu erfahren. Fest steht, dass die Weitergabe der Zugangsdaten an andere Personen laut DAZN-Nutzungsbedingungen untersagt ist.
In den E-Mails sehen Kunden auch einen Link zum Zurücksetzen des Passworts. Manche Nutzer berichten allerdings, dass sie darüber ihr Passwort gar nicht zurücksetzen und ein neues vergeben können. Sie sind praktisch von ihrem Account ausgesperrt. DAZN hat sich zu dem Problem noch nicht geäußert.
Gegen das Account-Sharing geht DAZN auch in einem anderen Bereich vor. War die Anmeldung zuvor auf bis zu sechs Geräten gleichzeitig möglich, hat sich die Anzahl laut Webseite nun auf vier reduziert. Bei Twitter wiederum schreibt DAZN kurioserweise, dass es „weiterhin“ fünf Geräte seien.
Der große Streaming-Vergleich im Video:
Preise für DAZN-Neukunden stark gestiegen
Neukunden müssen seit dem 1. Februar 2022 monatlich 29,99 Euro statt 14,99 Euro für ein Abo auf den Tisch legen. Das Jahresabo kostet 274,99 Euro statt 149,99 Euro. Bei Bestandskunden bleibt der Preis bis zum 31. Juli 2022 unverändert. Was danach passiert, hat DAZN noch nicht erläutert.