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DC-Shooter vor dem Aus: Desaster-Release hätte verhindert werden können

Warner Bros. scheitert mit Arkham-Shooter Suicide Squad – und das gewaltig. (© Warner Bros. International Enterprises)
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Es sieht zappenduster aus: Der DC-Shooter Suicide Squad: Kill the Justice League ist schon kurz nach Release in der Versenkung verschwunden und enttäuscht auf ganzer Linie – ein Warner-Desaster mit Ansage.

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Ein Kommentar von Gregor Elsholz

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Mit vollem Anlauf gegen eine Wand zu rennen, ist eine Sache. Sich danach darüber zu wundern, warum der Kopf wehtut, ist allerdings etwas gänzlich anderes. Das Scheitern von Suicide Squad: Kill the Justice League hat sich mit der Subtilität eines ausgewachsenen T-Rex’ auf Speed angekündigt und die Tatsache, dass Warner Bros nun von den Verkaufszahlen enttäuscht ist, lässt tief blicken.

Suicide Squad: Kill the Justice League enttäuscht Warner Bros.’ Erwartungen

Warners CFO Gunnar Wiedenfels hat in einem Investorenmeeting zum Ende des vierten Quartals 2023/2024 zugegeben, dass Suicide Squad: Kill the Justice League hinter den Erwartungen des Publishers zurückgeblieben sei. Das neue Geschäftsjahr beginnt für die Games-Abteilung von Warner Bros. nun mit einer heftigen Hypothek, insbesondere in Hinblick auf das vergangene Jahr, in dem Hogwarts Legacy zur gleichen Zeit Verkaufsbestmarken aufstellte. (Quelle: VGC)

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Zwar nannte Wiedenfels keine Verkaufszahlen, doch ein kurzer Blick auf den Metacritic-Score von 60 sowie die Steam-Spielerzahlen verraten bereits mehr als ihm lieb sein kann. Auf der PC-Plattform schafft es der Live-Service-Shooter seit einigen Tagen nicht einmal mehr 1.000 gleichzeitige Spieler zu verzeichnen. Mit solchen Zahlen dauert es gewöhnlich nicht lange, bis Live-Service-Games abgestellt werden. (Quelle: Metacritic / Steamdb)

Schaut euch hier den Trailer zu Suicide Squad: Kill the Justice League an:

Suicide Squad: Kill the Justice League – Gameplay-Trailer

Live-Service-Shooter floppt wie es zu erwarten war

Dass das Suicide-Squad-Spiel derart untergeht, war spätestens nach den ersten Gameplay-Präsentationen zu erwarten – generische lila Feinde in einem chaotischen Shooter abzuknallen, während sich die vier eigentlich so unterschiedlichen Hauptcharaktere in ihrer Spielweise aufs Haar gleichen, hat nie auch nur annähernd Hype in der Community ausgelöst.

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Grund für das Debakel ist die ebenso zynische wie ahnungslose Herangehensweise von Warner Bros., einen Live-Service-Shooter mit DC-Charakteren in Auftrag zu geben, der zu jedem Zeitpunkt eindeutig nur darauf ausgelegt ist, Spieler als zahlende Kunden an sich zu binden. Dass irgendjemand bei WB dies für eine gute Idee gehalten hat, nachdem vor wenigen Jahren Square Enix Marvel’s Avengers mit exakt dergleichen Strategie zerschrotet hat, ist je nach Perspektive rätselhaft oder ärgerlich.

Ob Warner Bros. aus dem Desaster mit Ansage lernen wird, ist absolut nicht sicher. CEO David Zaslav hatte noch Ende 2023 angekündigt, die größten Franchises des Publisher in Live-Service-Modelle umzuwandeln. (Quelle: VGC) Falls also bald Barbie, Harry Potter und Gandalf ihre eigenen Looter-Shooter-Games mit Kosmetik-Mikrotransaktionen bekommen, sollte sich der Publisher auf neuerliche Migräneanfälle einstellen, denn im Duell zwischen Kopf und Wand siegt gewöhnlich die Wand.

Auch in unserem Test kann Suicide Squad: Kill the Justice League nicht überzeugen:

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