Bargeld ist auf dem Rückzug: Einer neuen Untersuchung zufolge tragen die Deutschen seltener Geldscheine und Münzen mit sich herum. Auch beim bargeldlosen Bezahlen sind die Erwartungen in letzter Zeit deutlich gestiegen. Für Ladeninhaber ergeben sich spürbare Konsequenzen.
Bargeld: Verbraucher wollen mehr Zahlungsmethoden
Der Zahlungsdienstleister PayPal hat die Ergebnisse einer eigenen repräsentativen Untersuchung veröffentlicht, bei der 1.000 Deutsche ab 18 Jahren zu ihrem Zahlungsverhalten befragt wurden. Die Ergebnisse sind eindeutig, denn auch hierzulande möchten die Verbraucher mehr Optionen haben, wenn es um das Bezahlen geht. Ganze 93 Prozent der Deutschen erwarten, dass sie in einem Laden bargeldlos bezahlen können.
Die Untersuchung hat auch ein weiteres interessantes Detail ans Licht befördert. Allem Anschein nach würde rund ein Drittel der Befragten lieber weniger Geld ausgeben oder einen Kauf ganz abbrechen, wenn die bevorzugte Bezahlmethode im Laden nicht angeboten wird. 40 Prozent empfinden es als ärgerlich, wenn eine bargeldlose Bezahlung nicht möglich ist. Das sollte gerade Betreibern kleinerer Geschäfte und Gaststätten zu denken geben, in denen Bargeld weiter als alleinherrschender König angesehen wird.
Auswirkungen der Corona-Pandemie machen sich darüber hinaus ganz konkret im Portemonnaie der Deutschen bemerkbar. 32 Prozent der von Paypal Befragten gaben an, dass sie heute weniger Bargeld im Geldbeutel mit sich herumtragen, als es noch vor der Pandemie der Fall war.
Im Video: Egal wie beim Online-Shopping bezahlt wird, mit unseren Tipps könnt ihr sparen:
Bargeldlos bezahlen bei Jüngeren beliebt
Gerade in der jüngeren Generation ist das bargeldlose Begleichen besonders wichtig. Bei den Allerjüngsten gaben 58 Prozent der Befragten an, dass sie sich bei bargeldloser Zahlung sogar spendabler zeigen. Bei den Millennials ist es fast die Hälfte. Drei Viertel der Deutschen schätzen zudem die Flexibilität, wenn ein Geschäft mehr als eine Bezahlmethode anbietet.