Die BMW Isetta ist neben dem VW Käfer und dem Fiat 500 vermutlich die berühmteste Knutschkugel der Automobilgeschichte. Nun kehrt der Winzling zurück in die deutschen Metropolen – wenn auch anders als erwartet. Vollelektrisch kommt jetzt der Microlino.
Moderner Klassiker aus der Schweiz: Der Microlino kommt 2023
Wer in der Großstadt einfach keinen Parkplatz findet und sehnsüchtig die Ankunft des Microlinos erwartet, der muss sich nicht mehr lange gedulden. Anfang diesen Jahres soll nach 35.000 reservierten Exemplaren nun endlich die Auslieferung in Deutschland, Spanien und Österreich beginnen. Die Schweizer düsen mit dem Elektro-Zwerg schon seit 2021 durch die Schluchten. Unterstützung bekommt der Kleinwagenbauer Micro von der internationalen Automobilhandelsgruppe Astara.
Ein genaues Erscheinungsdatum gibt es noch nicht. Die Markteinführung wurde wiederholt verschoben, eigentlich sollte die Auslieferung der Stadtflitzer schon 2022 beginnen. Schuld an der Verzögerung waren ein Rechtsstreit und eine umfassende Überarbeitung der Technik (Quelle: ecomento.de).
Von der BMW Isetta inspiriert: Das ist der Microlino
Ganz genau genommen ist der Microlino des Herstellers Micro ja gar kein Auto – genau wie die Isetta. Als Leichtelektromobil (LEM) gehört er zur Fahrzeugklasse L7e. Als solches ist es leider nicht möglich, mit einem Umweltbonus den Preis von mindestens 14.990 Euro weiter zu drücken.
Für diesen Preis kommt man voll batterieelektrisch nicht nur weiter, sondern auch noch schneller vorwärts als beispielsweise mit dem Opel Rocks-e – einem der größten Konkurrenten. Bei einer Maximalgeschwindigkeit von 90 Kilometern pro Stunde und einer WLTP-Reichweite zwischen 90 und 230 Kilometern (je nach Modell) ist der Microlino nicht nur für den Stadtverkehr gut geeignet. Auch Ausflüge sind via Landstraßen gut machbar. Nur auf der Autobahn hat der Microlino mit seinen 17 PS, die der Hinterradantrieb leisten kann, vermutlich eher weniger verloren (Quelle: ADAC).
Umfangreicher einsetzbar und trotzdem klein: VW stellt den VW ID.2all vor. Kostenpunkt? „Nur“ 25.000 Euro: