Nach einer einstündigen Preview-Präsentation von Ghostwire: Tokyo können wir nur eines sagen: Verdammt, sieht das Spiel gut aus! Mit den The-Evil-Within-Machern Tango Games und Bethesda im Chefstuhl scheint euch hier ein noch krankeres, noch rasanteres und noch schöneres The Evil Within zu erwarten. Wir berichten euch von unserem ersten Eindruck von Ghostwire: Tokyo!
Bevor ihr euch direkt Gedanken darüber macht, ob Ghostwire: Tokyo an den Horror der The-Evil-Within-Reihe herankommt, eines vorweg: Nein, das wird es nicht, denn das will es auch gar nicht. Ghostwire: Tokyo ist von Beginn an ein Action-Adventure-Spiel mit Horror-Elementen, das auf adrenalingeladenen Kampf und absolut verrückte Umgebungen setzt, wie umgedrehte Räume, blutige Dimensionen und Kreaturen darin, die zum Fürchten aussehen.
Hier ist ein erster Vorgeschmack auf die verrückten Welten in Ghostwire: Tokyo.
Darum geht es in Ghostwire: Tokyo
Die Millionenstadt Tokio ist wie leergefegt und obskure Kreaturen streifen durch die Straßen. Die Umgebung ist beinahe postapokalyptisch, mit leeren, zusammengekrachten Autos, erkundbaren Wohnungen ohne Menschen und dunklen Parks, in denen Kinderlachen ohne Kinder zu hören ist. Fast alle Menschen sind auf mysteriöse Art verschwunden und Geisterwesen haben sie ersetzt: Slenderman-ähnliche Typen mit schwarzen Schirmen, Schulmädchen ohne Kopf, Krankenschwestern, die aussehen, als wären sie aus Silent Hill geschlüpft und weitere verrückte Wesen.
Ihr jedoch seid noch da, und zwar als Akito. Er, der eigentlich ein ganz normales Leben geführt hat, ist nicht verschwunden. Stattdessen ist der Geist eines Dämonenjägers in ihn eingedrungen und verleiht ihm übernatürliche Fähigkeiten. In Gedanken hört ihr stets – oder zumindest am Anfang des Spiels – die Stimme des Geistes, der euch führt und hilft.
Euer Ziel ist es aber nicht nur die Stadt zu retten, sondern auch eure eigene Schwester zu finden. Dafür müsst ihr einen mächtigen Unbekannten zur Strecke bringen – und nebenbei noch hunderte von bizarren Kreaturen sowie Bossen.
Ghostwire: Tokyo ist Open-World, völlig verrückt und ziemlich kreativ
Auf den ersten Blick ist Ghostwire: Tokyo rasant, bizarr, gruselig und auf clevere Weise actiongeladen: Die Kämpfe sind magiebasiert, wobei Akito mit dem sogenannten Ethernal Weaving verschiedene Symbole in die Luft malt, um Zauber zu wirken. Diese Symbole basieren aber nicht nur auf japanischer Folklore – wie auch die Geisterwesen – sondern werden gleichfalls mit dem Stick des PS5-Controllers „gemalt“. Das haptische Feedback sowie die Technik des PS5-Controllers sollen beide voll ausgenutzt werden, im euch noch immersiver in die Welt des Spiels zu ziehen.
Neben den rasanten Kämpfen, die größtenteils über Kombos funktionieren, werdet ihr die Seelen der verschwunden Menschen einsammeln und die Stadt Gebiet für Gebiet an besonderen Toren befreien. Mit einem Enterhaken gilt es zudem, die Stadt vertikal zu erkunden: Ihr springt auf Gebäudedächer und Balkone, allerdings schien es in der Preview, als wäre so ein Enterhakensprung nur an gewissen Punkten möglich.
Schleichattacken sind auch drin und eure Elementarkräfte könnt ihr über gesammelte Erfahrung aufbessern. Dabei dürft ihr euch entscheiden, ob ihr Geister verbannt, reinigt oder zerstört. So könnt ihr euren Spielstil nach euren Vorstellungen anpassen.
Natürlich könnt ihr einige – wahrscheinlich nicht alle – Gebäude betreten. Ihr erkundet Apartments, kämpft euch durch Keller und werdet dabei immer wieder mit komplett abgedrehten Settings konfrontiert: Möbel, die kopfüber an der Decke hängen, bizarre Dimensionen, die in unsere Welt eindringen und Momente, in denen gar nicht mehr klar ist, in welcher Welt ihr euch jetzt befindet.
Ghostwire: Tokyo ist ein visuelles Open-World-Spektakel, das in gewisser Weise an die The-Evil-Within- und die Resident-Evil-Reihe erinnert. Eben nur mit mehr Action, einer glasklaren, saturierten Grafik und einer offenen Welt. Wenn die Story interessant bleibt und die Kämpfe nicht zu repetitiv sind, könnte Ghostwire: Tokyo ein echter PS5-Hit werden.
Niedlich: Neben den fliegenden Youkai-Katzen, die als Händler auftreten, gibt es auch einen Hund, den ihr in Ghostwire: Tokyo streicheln könnt. Für Flausch-Pausen zwischen den abgedrehten Kämpfen ist also gesorgt. Ghostwire: Tokyo erscheint am 25. März 2022 für PC und PS5.