Ikea möchte seine Klimabilanz weiter verbessern. Aus diesem Grund hat der Konzern nun angekündigt, bei der Möbelproduktion nach und nach auf biobasierte Klebstoffe umzusteigen. Auch soll der Anteil des recycelten Holzes bei Spanplatten weiter erhöht werden.
Ikea stellt auf biobasierte Klebstoffe um
Der Möbelkonzern Ikea will den Anteil fossiler und synthetischer Klebstoffe reduzieren. Statt des bisher üblichen Leims sollen in Zukunft verstärkt biobasierte Klebstoffe verwendet werden. So möchte man in den nächsten Jahren die klebstoffbedingten Treibhausgasemissionen bei der Produktion von Möbeln um ein Drittel senken. Gleichzeitig soll der Verbrauch fossiler Klebstoffe um 40 Prozent sinken.
Ein erstes Projekt dazu hat Ikea bereits in die Wege geleitet. In einer Fabrik in Litauen kommt ein neues Klebstoffgemisch zum Einsatz, das aus Maisstärke besteht. Dem Konzern nach werden industriell angebaute Pflanzen verwendet, die nicht für die Lebensmittelproduktion bestimmt sind. Ob es sich hierbei bereits um den Leim der Zukunft für Ikea handelt oder noch weiter experimentiert wird, lässt der Konzern offen.
Laut Andreas Rangel Ahrens, Head of Climate bei der Inter IKEA Group, handelt es sich bei der Umstellung auf neue Klebstoffe um „wichtige Schritte in eine nachhaltigere Zukunft“. Biobasierten Leim bezeichnet er als „einen Meilenstein“, ebenso wie der weiter zunehmende Anteil an recyceltem Holz (Quelle: Ikea).
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Ikea: Mehr recycelten Holzes bei Spanplatten
Neben einem neuen Klebstoff arbeitet Ikea auch an seinen Spanplatten, die bei vielen Möbeln zum Einsatz kommen. Derzeit besteht ein Viertel des verwendeten Holzes aus recycltem Material. Diesen Anteil will Ikea bis zum Jahr 2030 auf 80 Prozent erhöhen. Nach eigenen Angaben bestehen 90 Prozent der Span- und Faserplatten aus Holz, während Leim den restlichen Teil ausmacht.