Zugreisende müssen zum Jahresende spürbar tiefer in die Tasche greifen: Die Deutsche Bahn hat eine Preiserhöhung angekündigt, die ab Dezember greifen soll. Der Konzern begründet die höheren Preise mit steigenden Kosten. Eine kundenfreundliche Neuerung gibt es aber beim Flexpreis. Und auch Senioren dürfen sich freuen.
Weihnachtszeit ist traditionell auch Besuchszeit. Zum Jahresende kommen Familie und Freunde zusammen, um gemeinsam das Weihnachtsfest zu feiern. Wer dafür reisen muss und auf die DB angewiesen ist, muss ab dem 10. Dezember 2023 tiefer in die Tasche greifen.
Deutsche Bahn erhöht Preise um durchschnittlich 4,9 Prozent
Zum Fahrplanwechsel hebt Deutsche Bahn die Preise an. „Flexpreise, BahnCards und Streckenzeitkarten steigen um durchschnittlich 4,9 Prozent“, verkündet der ehemalige Staatskonzern (Quelle: DB). Als Grund für die Preiserhöhung nennt die Bahn gestiegene Kosten. Zuletzt gab es bei der DB hohe Tarifabschlüsse für die Beschäftigten. Die höheren Personalkosten dürfte die Bahn zumindest teilweise jetzt an die Kunden weitergeben.
Um durchschnittlich 4,9 Prozent erhöhen sich die Flexpreise. Hier greift in Zukunft aber eine Neuerung, die Bahnreisende bereits von Sparpreisen kennen: Je früher gebucht wird, desto günstiger werden die Tickets. Laut Bahn hilft das auch dabei, die Auslastung künftig besser steuern zu können.
Ebenfalls um 4,9 Prozent teurer werden die Streckenzeitkarten sowie die Bahncards. Die Bahncard 25 für die 2. Klasse kostet ab dem 10. Dezember 62,90 Euro pro Jahr, vorher mussten Bahnreisende 59,90 Euro zahlen. Unverändert bleiben hingegen die Preise für die Bahncards 50.
Vor den Preiserhöhungen bietet die Bahn über den ganzen Oktober hinweg aber noch eine Preisaktion, dank der man die Bahncard 25 für ein Jahr ab 33 Euro bekommt (bei der Bahn ansehen) – wer eine längere oder mehrere Bahnfarten in den nächsten 12 Monaten plant, sollte hier zuschlagen.
Künftig dauerhaft ins Angebot nimmt die Bahn auch den sogenannten (Super) Sparpreis Senioren. Für 15,90 Euro sind die günstigen Tickets (Super Sparpreis) dann erhältlich. Der Sparpreis Senioren kostet 4 Euro mehr.
Der neue ICE L im Video:
Wegen Deutschlandticket: City-Ticket fällt bei Sparpreisen weg
Zudem weist die DB auf eine Änderung beim City-Ticket hin. Bei Flex- und Sparpreisen ermöglichte das bisher die kostenfreie An- bzw. Weiterfahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln. Da viele Reisende nun aber ein Deutschlandticket besäßen, so die DB, entfällt das City-Ticket künftig bei den Sparpreisen. Bei Flexpreisen ist es weiter dabei.