Bahnkunden in ganz Deutschland müssen Geduld mitbringen: Bis zum Jahr 2030 will die Deutsche Bahn 43 Strecken wegen Sanierungsarbeiten sperren. Welche Strecken wann für den Zugverkehr gesperrt werden, zeigt eine Liste.
Deutsche Bahn sperrt 43 Strecken
In den kommenden Jahren wird ein großer Teil des deutschen Schienennetzes saniert. Welche Strecken bis 2030 betroffen sein werden, wollte die Deutsche Bahn eigentlich noch nicht öffentlich machen. Jetzt sind die fortgeschrittenen Pläne aber bereits durchgesickert. Demnach sollen bis zum Ende des Jahrzehnts insgesamt 43 Strecken zeitweise komplett gesperrt werden. Sie kommen auf eine Länge von 4.200 Kilometer.
Im Schnitt sollen die Sperrungen jeweils rund fünf Monate dauern. Die Deutsche Bahn hat sich für Vollsperrungen entschieden, um die Arbeiten schneller durchführen zu können. Für Fahrgäste bedeutet das Ausfälle, Umwege und Schienenersatzverkehr – aber eben auch ein schnellere Fertigstellung.
Die Planungen für 2024 und 2025 stehen bereits fest. In der zweiten Jahreshälfte 2024 will die Bahn die Strecke Mannheim-Frankfurt/Main generalsanieren. Im Jahr darauf folgen die Strecken Hamburg-Berlin und Emmerich-Oberhausen.
Mit dem ICE L rollt bald ein neuer Fernzug durch Deutschland:
Deutsche Bahn: Viele Umbauten ab 2026
Die ICE-Strecke Köln-Hagen wird ab 2026 erneuert, ebenso die Strecken Hamburg-Hannover und Troisdorf-Wiesbaden. Im Raum Nürnberg und Passau stehen ebenfalls Baumaßnahmen an. 2027 wird die Schnellfahrstrecke zwischen Berlin und Hannover in Angriff genommen. Von Hamm über Düsseldorf/Dortmund nach Köln ist ebenso mit Maßnahmen zu rechnen wie zwischen München und Salzburg (Österreich).
2028 ist die Strecke zwischen Hamburg und Bremen sowie Lübeck betroffen. Der Streckenabschnitt Uelzen-Stendal-Magdeburg wird ebenfalls umgebaut. Linksrheinisch zwischen Hürth und Mainz müssen sich Fahrgäste umstellen.
In den Jahren 2029 und 2030 stehen Arbeiten auf den Strecken Köln-Aachen, Fulda-Hanau, Recklinghausen-Münster-Bremen, Ulm-Augsburg, Mannheim-Karlsruhe sowie Saarbrücken-Ludwigshafen an (Quelle: Tagesspiegel).