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Deutsche Bahn fährt Zugangebot runter: Ein Bundesland trifft es besonders hart

Die Zugübersicht am Bahnhof kann für Kunden der Deutschen Bahn zum absoluten Horror-Anblick werden. (© IMAGO / Arnulf Hettrich)
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Die Deutsche Bahn fährt im Krisenmodus. Noch nie waren so viele Züge unpünktlich, der Sanierungsbedarf ist immens – und die Arbeiten, um dem ein Ende zu machen, stürzen DB und ihre Kunden erst einmal noch tiefer ins Chaos. In wenigen Tagen schränkt die Bahn den Zugbetrieb weiter ein, was vor allem in NRW zu spüren sein wird.

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Deutsche Bahn zieht ICE ab: NRW muss Nerven zeigen

Wer in Nordrhein-Westfalen mit der DB fährt – ob innerhalb der Landesgrenzen, von oder nach NRW –, muss sich in den kommenden Monaten auf Ärger einstellen. Denn die Deutsche Bahn zieht ICE-Züge von den NRW-Strecken ab, wodurch gleich mehrere wichtige Verbindungen entfallen – für vier Monate, wenn alles nach Plan läuft.

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Betroffen ist die ICE-Verbindung von Aachen nach Berlin sowie weitere Strecken. Von aktuell vier Zügen pro Tag fahren dann nur noch zwei in Richtung Hauptstadt. Geplanter Start für die Einschränkungen ist der 5. August. Schluss soll erst mit dem turnusmäßigen Fahrplanwechsel im Winter sein, den die DB 2024 für den 14. Dezember ansetzt. Das geht aus einem Brief des NRW-Verkehrsministers Oliver Kircher an Richard Lutz hervor, Vorstandschef der DB (Quelle: n-tv).

Nach Angaben der DB gibt es bundesweit aktuell viele Baustellen bei der Bahn, aber auch entlang von Bahnstrecken. „Dies wirkt sich auch auf die verfügbare Kapazität auf der Infrastruktur und die betriebliche Stabilität auch abseits der Baustellen aus“, so die Bahn. 95 Prozent der Fernverkehrszüge in NRW sollen allerdings weiterhin fahren, betroffene Gemeinden wurden laut Bahn frühzeitig informiert.

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Baustellen schränken Zugbetrieb der Deutschen Bahn zusätzlich ein

Kürzere Einschränkungen gibt es obendrauf: So wird etwa der Bahnknotenpunkt Duisburg wegen Autobahnbauarbeiten gesperrt – mindestens bis zum 2. August. Am Düsseldorfer Flughafen, in Duisburg selbst sowie in Oberhausen und Mühlheim soll währenddessen kaum noch ein Fernzug halten. Geringere Auswirkungen werden in Essen, Düsseldorf-Hauptbahnhof und Dortmund erwartet.

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Einschränkungen gibt es aber nicht nur auf der Langstrecke. Wegfallende Nahverkehrszüge werden durch Schienenersatzverkehr aufgefangen. Betroffen sind Verbindungen zwischen Essen, Oberhausen, Duisburg und Düsseldorf. Im Ruhrgebiet ist man zwar einigen Kummer bei Straßen- und Schienenverkehr gewohnt. Doch die kommenden Wochen – und Monate fürs ganze Bundesland – dürften trotzdem besonders hart werden.

Die Arbeiten der DB an der für den Fernverkehr in ganz Deutschland wichtigen Riedbahn zwischen Frankfurt am Main und Mannheim sind ebenfalls bereits angelaufen. Auch sie sollen bis kurz vor Jahresende dauern und sorgen währenddessen für weitere Verspätungen. Ist dieser Korridor aber auf Vordermann gebracht, soll es im kommenden Jahr wieder bergauf gehen mit der Bahn.

Der Startschuss zur Sanierung der Riedbahn ist gefallen:

Deutsche Bahn: Die Sanierung der Riedbahn beginnt

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