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Deutsche Bahn in der Kritik: So kann es nicht weitergehen

Eine physische Bahncard 25 gibt es nicht mehr. (© IMAGO / Future Image)
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Die Deutsche Bahn soll digitaler werden, doch das ist nicht jedermanns Sache: Sozialverbände fordern erneut, dass Menschen nicht von der Teilhabe ausgeschlossen werden dürfen, nur weil sie kein Smartphone haben. Die digitale Bahncard steht deshalb erneut in der Kritik.

Deutsche Bahn: Wieder Kritik an digitaler Bahncard

Die Bahncard 25 und 50 gibt es seit Juni 2024 nur noch digital. Eine physische Plastikkarte ist nicht mehr erhältlich und in jedem Fall ist ein Kundenkonto erforderlich. Sozialverbände und Politiker haben das Vorgehen der DB nun erneut kritisiert. Sie bemängeln, dass eine rein digitale Bahncard Menschen von der gesellschaftlichen Teilhabe ausschließen könnte.

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Zwar bringe die Digitalisierung viele Vorteile, wie Nadine Heselhaus als verbraucherpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion erklärt, sie dürfe aber nicht zum Ausschluss bestimmter Bevölkerungsgruppen führen. Sie verweist auf die 3,1 Millionen Menschen in Deutschland, die noch nie das Internet genutzt haben. Zudem kritisiert sie die Inkonsequenz der Bahn, da die Bahncard 100 weiterhin als Plastikkarte erhältlich ist.

Verena Bentele weist als Präsidentin des Sozialverbands VdK auf Umsetzungsprobleme hin. Zwar biete die Bahn Kunden ohne Smartphone an, in den DB-Reisezentren ein Ersatzdokument zu erhalten. Diese Möglichkeit werde aber zu wenig beworben und sei noch nicht flächendeckend umgesetzt.

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Auch Steffen Bilger (CDU) sieht die Bahn jetzt in der Verantwortung: Millionen Reisende jeden Alters seien auf die Bahn angewiesen, deshalb müsse es immer eine Wahlmöglichkeit zwischen digital und analog geben (Quelle: heise online).

Die Bahncard ist nicht die einzige Baustelle der DB:

Deutsche Bahn: Die Sanierung der Riedbahn beginnt

Bahncard: DB verteidigt Digitalstrategie

Bereits bei der Abschaffung der physischen Bahncard 25 und 50 hatte die Deutsche Bahn ähnliche Kritik zurückgewiesen. Es sei weiterhin möglich, die Bahncard als Papierausdruck mit sich zu führen. Zudem verweist das Unternehmen darauf, dass ohnehin bereits 90 Prozent der Fernverkehrstickets über digitale Kanäle verkauft würden.

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