Viele Bahnkunden müssen sich umgewöhnen: Die bekannte App DB Streckenagent wird es ab Mai nicht mehr geben. Stattdessen wandern die bisherigen Funktionen in den DB Navigator. Für Deutschlandticket-Kunden gibt es eine wichtige Besonderheit.
Deutsche Bahn stellt DB Streckenagent ein
Ab dem 2. Mai 2024 müssen Nutzer der App DB Streckenagent umsteigen. Wie die Deutsche Bahn mitteilt, wird der Streckenagent in den DB Navigator integriert. Ziel ist es, Reisenden eine zentralisierte und verbesserte Unterstützung für ihre Reise zu bieten. Funktionen wie Anschlussmeldungen und der Haltestellenmonitor werden sukzessive in den DB Navigator überführt. Mit dieser Strategie strebt die Bahn eine „übersichtlichere und bessere Reisebegleitung“ an.
Deutschlandtickets, die über den Streckenagent gekauft wurden, sind nur noch bis Ende April 2024 gültig. Die Bahn kann die Abonnenten nicht auf eine andere App übertragen (Quelle: heise online). Das Abo endet automatisch am 30. April. Wer das 49-Euro-Ticket weiter nutzen möchte, muss ein neues Abo in einer anderen App abschließen, zum Beispiel über den DB Navigator.
Mit dem DB Streckenagent, der vor allem für den Nahverkehr konzipiert ist, lassen sich unter anderem Verspätungen und Störungen im Blick behalten. Die App bietet die Möglichkeit, häufig genutzte Strecken zu speichern und entsprechende Alarme zu setzen. Mit der Integration in den DB Navigator sollen diese Funktionen beibehalten und sogar ausgebaut werden. Der Navigator verspricht laut Bahn einige Vorteile wie ein schlankeres Design, einen Dark Mode sowie neue Buchungsmöglichkeiten für Hunde und Fahrräder.
Das solltet ihr zur Fahrradmitnahme im Zug wissen:
DB Streckenagent spielt keine Rolle mehr
Noch vor weniger als einem Jahr schrieb der zur DB gehörende Streckenagent-Entwickler Mobimeo, die App spiele eine „zentrale Rolle im digitalen Angebot der Deutschen Bahn“. Zuletzt kamen die Integration multimodaler Optionen und die Anzeige von Sharing-Fahrzeugen hinzu (Quelle: Mobimeo). Trotz dieser Ansage haben aber nur noch die aus dem Streckenagenten bekannten Funktionen eine Zukunft bei der Bahn, die App selbst hingegen nicht.