Die Deutsche Bahn wird die Preise anheben, wie so vieles wird auch Bahnfahren teurer. Dabei sind nicht alle Tickets und Fahrten gleichermaßen betroffen. Günstiger wird es aber nirgendwo. Die DB will steigenden Energiepreisen etwas so entgegensetzen – die Kosten übernehmen die Fahrgäste.
Höhere Preise für Fahrgäste: Deutsche Bahn will Geld sehen
Die Deutsche Bahn (DB) zieht die Preise an. Zum turnusmäßigen Fahrplanwechsel im Dezember wird es für viele Reisende und Pendler teurer. Preissteigerungen sind bei der DB zum Jahreswechsel nicht ungewöhnlich. In diesem Jahr nennt man aber explizit die hohen Energiekosten als Grund: „Wie viele andere Unternehmen ist auch die DB gezwungen, auf die massiven Teuerungen mit einer Anpassung der Preise zu reagieren“, heißt es vom Unternehmen.
Die höheren Energiepreise treffen Bahnfahrer damit doppelt, als Verbraucher zuhause und unterwegs mit der Bahn. Im Durchschnitt sollen die Preise der DB im Fernverkehr um rund 5 Prozent steigen. Während Spar- und Supersparpreise sowie Sitzplatzreservierungen unverändert bleiben, geht es beim Flexpreis ohne Zugbindung durchschnittlich gleich um 6,9 Prozent nach oben.
Auch wer sich einen Rabatt erkaufen will, muss tiefer in die Tasche greifen, denn für BahnCards will man ebenfalls mehr verlangen. Bei den BahnCards 25, 500 und 100 sollen die Preise um 4,9 Prozent angehoben werden (Quelle: dpa via Redaktionsnetzwerk Deutschland). Aktuell kostet die BahnCard 50 beispielsweise 234 Euro pro Jahr. Bei einem Plus von 4,9 Prozent hieße das in Zukunft rund 245,50 Euro Jahrespreis.
Die neuen Preise gelten für Fahrten ab dem 11. Dezember 2022. Im Verkauf werden sie ab dem 12. Oktober freigeschaltet. Auch zwischen dem 12. Oktober und dem 11. Dezember gelten die bisherigen Preise. Für den Regionalverkehr hat der Deutschlandtarifverbund bereits Preiserhöhungen von 4 Prozent im Durchschnitt bekanntgegeben.
Erst kürzlich hat die DB einen neuen ICE-Typ vorgestellt:
Keine Chance für Sparer: Buchrunge im Voraus nur noch bis 10. Dezember
Wer hofft, die Preissteigerung durch frühes Buchen vor dem 12. Oktober noch umgehen zu können, wird enttäuscht. Das Buchungssystem der DB lässt bereits jetzt explizit nur noch Buchungen bis zum 10. Dezember zu. Der Stichtag, an dem die Preissteigerung wirksam wird, ist damit gesetzt.