Und die rote Laterne geht an … Motorola. Ein Smartphone der Traditionsmarke besitzt laut neuester Untersuchung des Bundesamts für Strahlungsschutz den höchsten SAR-Wert. Zwei bekannte Hersteller fehlen im Ranking komplett.
Dass der Deutsche Angst vor Strahlung hat, ist landläufig bekannt. In wohl keinem anderen Land gibt es so viele Atomkraft-Angsthasen, 5G-Verweigerer oder Elektrosmog-Erregte. So überrascht es nicht, dass auch das Bundesamt für Strahlungsschutz (BfS) penibel Buch führt über den sogenannten SAR-Wert („Spezifische Absorptionsrate“) pro Kilogramm, der angibt, wie stark die Strahlungsintensität einzelner Modelle ist.
Motorola Edge hat den höchsten SAR-Wert
Im aktuellen Ranking, so Statista, kommt das Motorola Edge auf einen SAR-Wert von 1,79 – und sichert sich somit den ersten Platz. Silber- und Bronzemedaille gehen an die chinesischen Hersteller ZTE und OnePlus. Das ZTE Axon 11 5G und OnePlus 6T kommen auf SAR-Werte von 1,59 sowie 1,55.
Der vierte Platz geht an das Sony Xperia XA2 Plus, das mit einem SAR-Wert von 1,41 bereits deutlich unter dem Spitzen-Trio liegt. Es folgt die dritte Pixel-Generation, die einen SAR-Wert von 1,39 aufweist, sowie das Pixel 4a mit einem SAR-Wert von 1,37. Punktgleich mit dem Pixel 4a ist das Oppo Reno 5G auf. Platz 8 geht an Sony: Xperia XZ1 Compact strahlt mit einem SAR-Wert von 1,36.
Bemerkenswert: Smartphones von Samsung und Apple fehlen komplett. Die beiden Big Player der Branche haben offenbar vergleichsweise strahlungsarme Geräte im Angebot.
So kontrolliert ihr eure Smartphone-Nutzung:
Werte liegen unterhalb der Grenze der WHO
Wichtig zu wissen: Gemessen wurde die „Strahlung beim Telefonieren mit dem Gerät am Ohr“, wie es Statista schreibt. Und: Die oberste Grenze der Weltgesundheitsorganisation (WHO) liegt bei einem SAR-Wert von 2 pro Kilogramm. Auch das Motorola Edge, ZTE Axon 11 und Co. liegen also noch weit unter dieser Schwelle. Laut BfS gilt ein Smartphone als strahlungsarm, wenn es einen SAR-Wert von 0,6 pro Kilogramm aufweist.