Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik warnt vor Edge. Schwachstellen im Browser von Microsoft könnten ausgenutzt werden, um Nutzer zu schaden. Die Gefahr wird als hoch eingeschätzt. Sowohl die Windows- als auch die macOS-Variante sind aber bereits aktualisiert worden, um die Sicherheitslücken zu beseitigen.
Edge: BSI warnt vor Microsoft-Browser
Gleich mehrere Schwachstellen hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bei Microsoft Edge ausfindig gemacht. Der Behörde zufolge sei es möglich, dass Angreifer aus der Ferne „beliebigen Programmcode“ ausführen können, um sich selbst mehr Berechtigungen unter Windows und macOS zu verschaffen.
Dem BSI zufolge geht von den Sicherheitslücken eine „hohe Gefahr“ aus. Nutzer sind angehalten, den Browser auf dem aktuellsten Stand zu halten (Quelle: BSI). Updates werden in der Regel automatisiert eingespielt, wenn der Browser geöffnet wird.
Auch Nutzer, die sonst einen anderen Browser nutzen, sollten Edge aktualisieren. Das Programm wird von Microsoft bei Windows 10 und 11 automatisch mit installiert. Auch über Windows Update lässt sich herausfinden, ob der Browser bereits auf den neuesten Stand gebracht wurde.
So ändert ihr den Standard-Browser bei Windows 11:
Microsoft: Edge-Update schließt Lücken
Microsoft hat bereits eine neue Version von Edge zur Verfügung gestellt, mit der die hochriskanten Sicherheitslücken nach eigener Aussage geschlossen werden. Die stabile Version besitzt die Nummer 109.0.1518.49 und kann ab sofort installiert werden (Quelle: Microsoft).
Details zu den Lücken haben weder das BSI noch Microsoft genannt. Allem Anschein nach steht allerdings Proof-of-Concept-Code bereit, der das Ausnutzen einer der Lücken demonstriert. Es bliebt unklar, ob die Lücken bereits aktiv von Angreifern genutzt worden sind oder ob es sich um eine theoretische Gefahr gehandelt hat.