In Deutschland geht der Smartphone-Absatz immer weiter zurück. Neuen Zahlen zufolge haben sich zuletzt 1,6 Millionen weniger Konsumenten für ein neues Handy entschieden. Auch die Prognose für 2022 dürfte bei den Produzenten nicht gut ankommen. Für den gesunkenen Absatz lassen sich gute Gründe finden – auch bei den Herstellern.
Handy-Absatz in Deutschland wieder gesunken
Einer neuen Untersuchung zufolge ist der Absatz von Handys in Deutschland im sechsten Jahr hintereinander gesunken. Im Jahr 2021 entschieden sich Kunden hierzulande für insgesamt 20,4 Millionen neue Smartphones, was einem Rückgang von 1,6 Millionen entspricht. Für das aktuelle Jahr wird hierzulande nur noch ein Absatz von 19,7 Millionen Exemplaren prognostiziert (Quelle: Statista).
Von Boom-Zeiten sind die Hersteller in Deutschland mittlerweile weit entfernt. Im Jahr 2015 kauften Kunden noch 26,2 Millionen Smartphones, seitdem geht es stetig bergab. In den Jahren zuvor konnten die Produzenten noch auf ein teils massives Wachstum verweisen.
So hat sich der Smartphone-Absatz in den letzten Jahren entwickelt:
Bei den beliebtesten Smartphone-Marken hat es in den letzten Jahren an der Spitze kaum starke Veränderungen gegeben. Kunden in Deutschland greifen nach wie vor sehr gerne zu Handys von Samsung und Apple.
Hat das alte Handy doch ausgedient? So wird es richtig entsorgt:
Kunden bleiben ihren Handys immer länger treu
Die Gründe für den gesunkenen Absatz sind vielfältig. Kunden behalten ihre Smartphones länger als zuvor. In Europa liegt die durchschnittliche Nutzungsdauer bei 40 Monaten. In den USA sind es nur 24 Monate.
Zudem unterscheiden sich neue Modelle immer weniger von den Vorgängern. Wenn die Kamera gute Fotos erstellt, der Akku lange durchhält und es an der Leistung insgesamt nicht mangelt, dann braucht es auch kein neues Smartphone. Hinzu kommen längere Software-Updates der Hersteller, welche die Lebensdauer von Smartphones erhöhen – auch wenn es hier noch Luft nach oben gibt.